Kreatives Multitalent mit vielen Facetten

22.9.2016, 08:00 Uhr
Kreatives Multitalent mit vielen Facetten

© Foto: Uli Schuster

Den 54-jährigen Familienvater Christian Pöllmann – verheiratet, zwei Töchter – kennt man als Chef der „Drei Kronen“: Das Traditionshaus hat er einst von den Schwiegereltern übernommen. Der Familienbetrieb nimmt unbestritten den breitesten Raum in Christian Pöllmanns Dasein ein.

In seinem Arbeitszimmer hängen Fotos an der Wand, die er ausnahmslos selbst geschossen hat – berührende Porträts, atemberaubende Landschaftsstudien, ästhetische Aktaufnahmen und viele andere Motive, die einiges über den weiten Horizont des Fotokünstlers Pöllmann verraten. Dessen Leidenschaft gehört freilich nicht nur dem Bildermachen, sondern ebenso dem Kochen und dem Musizieren.

Wenn andere, ausgepumpt von einem langen Arbeitstag, müde ins Bett fallen, zieht es Christian Pöllmann auf die Bühne, wo er als Sänger und Gitarrist eine überzeugende Figur macht.

Im Erlanger Christian-Ernst-Gymnasium und im Würzburger Grünewald-Internat unternahm Pöllmann erste musikalische Gehversuche.

Kreatives Multitalent mit vielen Facetten

© Foto: Christian Pöllmann

Das Gitarrenspiel hat er sich selbst beigebracht, wohl wissend, dass „Gitarristen bei den Mädels immer gut ankommen“. Auch die Beschäftigung mit der Fotografie hatte ursprünglich etwas mit den Beziehungen zum anderen Geschlecht zu tun: „Die Dunkelkammer war auf dem Internat der einzige Raum, in den niemand einfach unangemeldet hereinkommen konnte“, erzählt Christian Pöllmann mit Schalk in den Augen.

Auch nachdem Christian Pöllmann sich für eine Laufbahn in der Gastronomie entschieden hatte, war „immer Musik da“ – nur die aktive Seite hatte Pause. Vor einigen Jahren „packte“ es ihn dann wieder und er begann, „für sich selber“ Gitarrenunterricht zu nehmen. Etwa zeitgleich lernte er das musikalische Zweigespann Wulli Wullschläger und Sonja Tonn aus Erlangen kennen. Unter „Wulli and Friends“ tritt Pöllmann regelmäßig mit Wullschläger und Co. auf. Die Beschäftigung mit der Fotografie zieht sich wie ein roter Faden durch Christian Pöllmanns Leben: „Hotelerie und Fotografie haben einen gemeinsamen Nenner – die Liebe zum Menschen“, sagt Christian Pöllmann, der längst zu den gefragten Hochzeitsfotografen zählt.

Mittlerweile hat Christian Pöllmann für sich das unaufdringliche Arbeiten mit spiegellosen Kameras entdeckt. Was sich gerade in der Porträtfotografie als hilfreich erweist, wenn er Menschen fotografisch festhält, in deren Gesichter die Jahre Spuren hinterlassen haben.

Bilder zwischen Dokumentation und Kunst, aus denen nicht zuletzt die Liebe des Fotografen Christian Pöllmann zu seiner fränkischen Heimat und ihren ganz besonderen „Typen“ spricht. Bilder, die bald in der Sparkasse ausgestellt werden sollen.

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