Küchen-Zauber mit "Unkraut"

20.5.2014, 16:54 Uhr
Küchen-Zauber mit

© Andrea Rudolph

„Wildkräuterkochen“ bei Heidi Rippel erfreut sich großer Beliebtheit. Die Kräuterpädagogin bietet in der Reihe „BayernTour Natur“ Führungen und Kochkurse an. Ziel ist, für die „unentdeckten Schätze am Wegesrand zu werben und allgemein den Blick für die heimische Pflanzenwelt zu schärfen“.

Wiederholungstäter dabei

Das funktioniert: „Ich hab‘ schon Mal mitgemacht und achte jetzt beim Spazierengehen viel mehr auf Kräuter“, erzählt eine Teilnehmerin des Kochkurses. die zufällig beim Spaziergang durch Pommersfelden auf die Angebote von Heidi Rippel aufmerksam wurde. Eine weitere „Wiederholungstäterin“ stimmt zu: „Man lernt jedes Mal etwas Neues hinzu.“ „Müssen wir uns das alles merken?“, fragt einer der männlichen Teilnehmer mit Blick auf die doch sehr ähnlich aussehenden Kräuter in seiner Hand: Löwenzahn oder Wegwarte? Spitzwegerich oder Breitwegerich?

Die Kräuterpädagogin erklärt die Unterschiede, zum Teil mit witzigen Anekdoten, hilfreichen Gedankenstützen. Später in der Küche packen wieder alle an: In kleinen Gruppen werden die Kräuter zu einem Frühlings-Cocktail und „Grünen Brötchen“ verarbeitet, zu Knoblauchsrauken-Pesto, Spitzwegerich-Risotto, Lachsforelle in Beinwellblatt & Pfannkuchenteig und einer Sekt-Butter-Soße mit Gänseblümchenblättern; der Nachtisch: Quarksufflé mit Brennnessel-Sauce – beeindruckend, wie vielfältig und schmackhaft die vermeintlichen Unkräuter eingesetzt werden können.

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