Kunstrasenplatz in Weisendorf eingeweiht

WEISENDORF - „Das ist vielleicht der wichtigste Tag seit Bestehen des ASV Weisendorf“, sagte Manfred Schmidt, Jugendabteilungsleiter des ASV, bei der Segnung des neuen Kunstrasenplatzes, der unter dem Strich rund 450 000 Euro gekostet hat.

Schmidt übernahm bei der ganztägigen Feier am Sportgelände des laut Vorsitzenden Walter Mayer aktuell gut 550 Mitglieder zählenden Vereines quasi die Moderation und lud die Gäste zu einem wahrlich umfangreichen Programm für junge und junggebliebene Bürger.

Bei der Platzweihe hießen Schmidt und Mayer eine ganze Schar von Ehrengästen willkommen: Landrat Alexander Tritthart beispielsweise, unter dessen Zeit als Bürgermeister dieses ehrgeizige Ansinnen des ASV schon andiskutiert wurde, Staatssekretär Stefan Müller aus der Nachbargemeinde Großenseebach natürlich auch, der dem ASV mit Blick auf die Platzfertigstellung attestierte, dass „hier immer alles ein wenig schneller geht“. Auch Bürgermeister Heinrich Süß war zugegen, der neben Tritthart ebenfalls Schirmherr war, und seinem Vorredner mit nach Hause gab, dass sich die Fußballnachbarn mit dem neuen Kunstrasen nun warm anziehen sollten.

Viele halfen mit

Bei der Gelegenheit wurde auch auf die Finanzierung dieses auf lange Zeit wohl größten Projektes des ASV geblickt. Der dickste Brocken bleibt ohne Zweifel beim Verein hängen, aber auch die Gemeinde hatte etwas dazugelegt, der BLSV (Vertreten durch Tobias Körner) wurde in die Pflicht genommen, und der Landkreis förderte diesen „ersten Kunstrasen im Landkreis“ (Tritthart) gemäß seinen Förderrichtlinien.

Auf den Cent genau konnte Walter Mayer derzeit den Restbetrag nicht taxieren, „aber so um die 300 000 Euro“ werden es wohl sein, meinte der ASV-Vorsitzende und dankte ganz ausdrücklich den zahllosen Spendern, die auf einer Tafel am Sportgelände verewigt sind. Zuvorderst nannte Mayer aber Georg und Uwe Fischer (LED) und das Bauunternehmen der Familie Kaiser.

„Mit blauen Flecken werden unsere Kinder jetzt nicht mehr nach Hause kommen“, sagte Mayer und deutete damit an, dass der Platz vorher je nach Witterung einer Beton- oder Schlammwüste glich. Sodann nahmen Pfarrer Wilfried Lechner-Schmidt und sein Kollege James die Segnung des grünen Schmuckstücks vor. Hernach liefen die Altstars des 1.FCN auf und kickten gegen die „Alten Herren“ des ASV; abends dann ging es in der Mehrzweckhalle mit dem Weisendorfer Soundexpress hoch her.

Während des Tages kümmerten sich die ASV-Macher auch um die Kinder, schließlich sind im Verein gut 320 Kinder und Jugendliche in 15 Jugendmannschaften aktiv. Kinderschminken, Airprush-Tattoos, Kastenrutsche, „Zorbing“, Sportschuhwerfen, Luftballon-Wettbewerbe, Turnierstationen, Trikotversteigerungen gab es für die Kurzweile, und nicht zuletzt war eine kleine Eisenbahnstrecke für Kinder vor der Mehrzweckhalle montiert – Schaffner spielten in diesem Falle Mitarbeiter der Sparkasse. Übrigens: Bei der Platzweihe gab es auch noch einen Scheck für den ASV von der hiesigen UWG; was drin war, wurde nicht verraten.