Kurzzeit-Infarkt auf der Pendler-Verkehrsader

22.7.2014, 09:00 Uhr
Kurzzeit-Infarkt auf der Pendler-Verkehrsader

© Rainer Groh

Nach Polizei-Einschätzung wird dem motorisierten Individualverkehr die freie Fahrt an den Arbeitsplatz noch eine Weile ähnlich erschwert bleiben. Der allmorgendliche Autobahnstau vor der Brückenbaustelle bei Frauenaurach bzw. der Raststätten-Baustelle bei Haundorf reicht nicht selten zurück bis an die Auffahrt Erlangen West und weiter. Dies bringt ortskundige Auto-Einpendler dazu, gar nicht erst auf die Autobahn zu fahren, sondern Landstraßen zu benutzen wie die Strecke Heßdorf-Herzogenaurach.

Obwohl, wie die Verkehrspolizeiinspektion Erlangen auf Anfrage bestätigte, keinerlei Pannen oder Unfälle auf der Fernstraße registriert wurden, haben dies gestern zu Beginn der Arbeitswoche sehr viele so gehalten. Sie mussten dann feststellen, dass eine wichtige Auto-Ableitung für die von Norden kommenden Mitarbeiter der Firmen um die Herzo Base auch dicht war: Seit gestern ist die Kreisstraße 25 zwischen Beutelsdorf und Haundorf gesperrt. Ihre Fahrbahndecke wird an einer ganzen Anzahl Stellen abgefräst und ausgebessert.

Eine Einbahnstraße ist zudem die Kreisstraße 3 zwischen dem neuen Adidas-Parkhaus und Haundorf. Doch diese Halb-Blockade, die für die aus Richtung Nürnberg kommenden Pendler einen Umweg über den Hans-Ort-Ring bedeutet, ist garantiert ohne Einfluss auf den Kurzzeit-Infarkt gestern Morgen gewesen. So auf Anfrage Dieter Mußack, stellvertretender Leiter der Sachgebiets Tiefbau im Landratsamt.

Der Straßenbau-Fachmann warb um Verständnis für die Ausbesserungsmaßnahmen auf der ERH 25. Ohne Baustellen gehe es nun einmal nicht ab, wenn der Autofahrer gepflegte Straßen haben wolle. Außerdem habe die ausführende Firma ihm gegenüber in Aussicht gestellt, schon Ende dieser Woche mit der Arbeit fertig zu werden. Ursprünglich waren zwei bis drei Wochen Sperre angekündigt gewesen.

Der Stau, der seinen Höhepunkt zwischen 8 und 9 Uhr erreichte, flaute laut Mußack bis 10 Uhr wieder ab. Die immer größer werdende Gruppe der Fahrradpendler hatte bis dahin freilich das Erlebnis, das überlegene Verkehrsmittel zu nutzen.

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