Letztes Aufgebot der Longhorns hält sich tapfer

9.12.2018, 18:49 Uhr
Letztes Aufgebot der Longhorns hält sich tapfer

© Foto: Thomas Welker

Am Ende setzten sich jedoch die deutlich erfahreneren Oberbayern durch, die mit 22:2 Punkten weiterhin punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Leitershofen/Stadtbergen sind. Die Longhorns weisen nun eine Bilanz von 12:12 auf und stehen auf dem sechsten Tabellenrang.

TSH-Trainer Nikola Jocic: "Wir müssen jetzt noch ein Spiel vor Weihnachten über die Runden bringen, bis wir dann im Januar wieder vollständig sind. Wir haben das heute sehr, sehr ordentlich gemacht. Chris Kwilu hat erneut ein starkes Spiel gezeigt, aber auch die anderen jungen Spieler haben allesamt Leistung gebracht. So macht das Ganze Spaß, auch wenn man mal eine Niederlage hinnehmen muss. Wir entwickeln uns aber weiter in die richtige Richtung und wir werden in der Rückrunde noch sehr viel Freude mit dieser Mannschaft haben."

Zäher Auftakt

Zu Beginn war das Spiel aber alles andere eine Freude. Denn den Aurachstädter gelang so gut wie nichts in der Offensive, da sie aber immerhin in der Verteidigung kämpften, konnten auch die Oberhachinger nur wenig Konstruktives zustande bringen. Dementsprechend stand es nach vier Minuten erst 5:0 für die Oberbayern. Doch dann kam Anthony Bauer immer besser in die Partie und erzielte einige sehenswerte Punkte. Die Oberhachinger führte der starke Moritz Wohler mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf zur 17:14-Viertelführung.

Im zweiten Viertel passierte das, das aufgrund der Verletzungsproblematik viele erwartet hatten. Die Longhorns brachen ein und die Gäste zogen davon. Ognjen Soric spielte jetzt mächtig auf und markierte allein zwölf seiner 20 Punkte in diesem Durchgang. Mit seinem technisch perfekten Wurf traf er ein ums andere Mal aus der Ferndistanz und als er nach drei verwandelten Würfen vor Selbstvertrauen nur so strotze, zog der 185 Zentimeter große Aufbauspieler dann auch noch gegen die beiden Zweimeter-Hünen Patrick Horstmann und Tobias Übbing zum Korb und vollstreckte selbst dort erfolgreich. Bei den Herzogenaurachenr lief insbesondere in der Offensive gar nichts mehr zusammen, wodurch sie das zweite Viertel mit 8:25 verloren und zur Halbzeit mit 20:42 im Rückstand lagen.

Auf der Tribüne gingen nun alle davon aus, dass es eine ganz bittere zweite Halbzeit werden würde. Doch dem war nicht so, denn Robert Merz fasste sich ein Herz, traf zwei Dreier und das Momentum war wieder auf der Seite der TSH. Der erneut überragende Patrick Horstmann wurde fortan auch in der Offensive vermehrt gesucht und auch er wusste zu überzeugen. So konnte sich die TSH sukzessive wieder heran kämpfen. Hätte vor der Viertelpause nicht noch Janosch Kögler für die Oberhachinger zwei Korbleger versenkt, wäre das Spiel noch einmal wirklich auf der Kippe gestanden. So konnten die Aurachstädter zwar auf 41:56 verkürzen, aber der Rückstand war dennoch beträchtlich.

Im letzten Viertel legten die eigentlich aus den letzten Loch pfeifenden Longhorns irgendwie noch mal ein Schippe drauf und konnten damit den Vorsprung weiter reduzieren. Chris Kwilu und Matthias Schlindwein trugen sich nun in die Scorerliste ein und die TSH war wieder in Schlagdistanz. In der Folge wurden aber jedoch einige mehr als fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen getroffen, was dazu führte, dass sich Nikola Jocic derart echauffiere, dass er mit zwei technischen Fouls disqualifiziert wurde. Das Spiel kippte dadurch endgültig auf die Seite der Oberhachinger, die das Spiel nun routiniert nachhause brachten. Aber die TSHler hatten wacker gekämpft und sich den Beifall der gut 200 Zuschauer verdient.

Longhorns: Übbing, Horstmann 14, Eismann 2, Merz 17, Schlindwein 2, Kwilu 4, Dorberth 3, Bauer 15, Buniatian.

Verwandte Themen


Keine Kommentare