"Lichthof-Erlebnis" in Herzogenaurach

19.10.2018, 06:57 Uhr

© Fotos: Hans-Joachim Winckler

Bürgermeister German Hacker hat zum Rundgang eingeladen. Mit dabei sind auch die Bauamtsleiterin Silke Stadter, Albert Geinzer von der städtischen Gebäudewirtschaft und Hausmeister Bernd Zurawski.

Acht Stadträte und die Pressevertreter durchstreifen den Neubau. Man bewundert das lichtdurchflutete Foyer, das sich über die kompletten zwei Stockwerke zieht. Ein "Lichthof-Erlebnis", heißt es.  Zustimmung finden auch die beige Klinkerfassade, das helle Holz und der geschliffene Estrichboden.

Auch die großzügigen Klassenzimmer und Gruppenräume sowie die beiden Lernwerkstätten wissen zu gefallen. Und vor allem über die technische Ausstattung staunen die Stadträte: In verschiedenen Räumen stehen Mischtafeln aus Whiteboard und klassicher grüner Schreibtafel oder auch ein riesiger, höhenverstellbarer Bildschirm mit Touchscreen.

Details entlocken den Stadträten die scherzhafte Bemerkung: "Ein kleines Rathaus." Denn die Rollos an den Fenstern in den Klassenzimmern sowie die Lüftungsschlitze werden so auch im neuen Rathaus zu finden sein, ebenso wird sich die Farbe der Außenfassade ähneln.

Die vorgestellte Glasscheibe vor den großen Fenstern als Sturzsicherung wird als "super-elegant" beschrieben. Die Galerieeinfriedung dagegen findet Retta Müller-Schimmel von den Grünen zu hoch und vor allem zu massiv. Kinder seien neugierig, man hätte die Brüstung doch durchsichtig gestalten können, findet sie. Die Höhe sei vorgeschrieben, erklärt Albert Geinzer. Zudem sei die Oberkante abgeschrägt, damit man nichts darauf abstellen könne, was sonst möglicherweise ins Foyer hinunterfallen könnte.

Jedes Stockwerk beherbergt vier Klassenzimmer, zwei Gruppernäume und eine Lernwerkstatt; natürlich auch Sanitärräume. Im Erdgeschoss finden sich die Mittagsbetreuung mit Esszimmer, Küche und Aufenthaltsraum. Ergänzt wird das Platzangebot im Erdgeschoss durch einen großen Mehrzweckraum.

"Es ist ein tolles Ergebnis", freut sich German Hacker. Momentan seien noch Restarbeiten zu erledigen. In den Herbstferien soll der Umzug erfolgen, sodass die ersten Schüler und Lehrer nach den Herbstferien in den Genuss des Neubaus kommen werden. "Nach einer Eingewöhnungsphase, wenn der Betrieb läuft, findet dann Anfang Dezember die offizielle Eröffnung statt", so Hacker. Mehr Zeit bräuchte natürlich noch das Anlegen des Außengeländes. Insgesamt wird der Neubau rund 6,35 Millionen Euro kosten.

Die neue Konrektorin Christiane Maurer ist begeistert. "Sehr licht, hell und luxuriös", lautet ihr Urteil. "Das ist von der Ausstattung her was ganz anderes als in Erlangen-Stadt." Denn dort, an der Pestalozzi-Schule, hat die 52-Jährige vorher als Konrektroin gearbeitet. "Die Rahmenbedingungen hier sind super." Sie erklärt, dass in den Neubau auf jeden Fall die vier Ganztagesklassen ziehen werden sowie weitere vier Klassen aller Jahrgangsstufen. Sie selbst werde allerdings vorwiegend im Altbau tätig sein, denn dort verbleiben die Verwaltung und das Lehrerzimmer.

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