Lonnerstadt: Sanierung soll „Rennstrecke“ entschärfen

19.5.2016, 17:50 Uhr
Lonnerstadt: Sanierung soll „Rennstrecke“ entschärfen

© Foto: Karl-Heinz Panzer

Dringend notwendig ist die Reparatur der Fahrbahnoberfläche zwischen Ringstraße und dem Ortsende. Darüber hinaus soll in diesem Zug der Verkehr, der dort nach Eindruck der Bürgervertreter allzu ungebremst rollt, beruhigt werden.

Radweg geplant

Mehr Verkehrssicherheit versprechen sich die Räte von einem Fahrradweg. Der könnte entweder in der Fahrbahn integriert werden, optisch abgetrennt durch unterbrochene Linien, oder aber abgesetzt am Randstreifen verlaufen. Dazu, so hieß es beim Ortstermin, müssten auch die Eigentumsverhältnisse und Rechtsverhältnisse geklärt werden. Als sich seinerzeit Gewerbebetriebe dort angesiedelt haben, soll es dem Vernehmen nach mitunter drunter und drüber gegangen sein.

Einig waren sich die Ratsmitglieder darin, dass in der schnurgerade verlaufenden Straße mit der einen oder anderen Schikane die Geschwindigkeit im Rahmen gehalten werden soll. Über Verengungen wurde ebenso gesprochen wie über geänderte Vorfahrtsregelungen an der Einmündung zur Ringstraße. Momentan gilt hier rechts vor links, „aber kein Schwein hält sich dran“, wie Günter Rost beobachtet hat.

Mit dem historischen Kleebauernhaus in der Hauptstraße stand eine gemeindliche Langzeitbaustelle auf dem Besichtigungsprogramm der Gemeinderäte. Nachdem im vergangenen Jahr das Dach saniert wurde, ist als nächster Schritt die Einrichtung von Wohnräumen im Obergeschoss vorgesehen. Dort könnten nach Vorstellung von Bürgermeister Stefan Himpel anerkannte Asylbewerber oder Bedürftige unterkommen. Allerdings stehen alle Überlegungen hierzu seit neuestem unter Vorbehalt: In einer der nächsten Sitzungen wird sich der Gemeinderat nämlich mit einem Antrag seines Kollegen Hermann Popp auseinandersetzen, der auf einen Verkauf der sanierungsbedürftigen Immobilie abzielt. Allerdings gebe es hierzu vorab noch einiges zu klären, gab der Bürgermeister im Gespräch mit den NN zu bedenken.

Weitere Anschauungsobjekte waren ein Grundstück unweit des Feuerwehrhauses, wo die Ausweisung eines kleinen Gewerbegebietes ins Auge gefasst wird, sowie die gemeindliche Fläche oberhalb des früheren Fitnessstudios, der Platz für bis zu drei Parzellen bieten würde. Dort wäre ein eingeschränktes Gewerbegebiet, also eines mit geringem Lärmausstoß, denkbar. Im Vorfeld aber werde mit den Anliegern gesprochen, sicherte Himpel zu.

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