Mann der 50 Marter

7.9.2014, 17:12 Uhr
Mann der 50 Marter

© Foto: Paul Neudörfer

Der Geehrte revanchierte sich mit selbstgebackenem Brot, frisch gebacken im Ofen neben dem Gasthaus Lauberberg, wo die Feier stattfand. Schwiegersohn Markus Iftner und Tochter Bettina holten die frischen Laibe aus dem Backofen. Seelsorger Werner Fortuna segnete das Brot.

Unter den geladenen Gästen waren Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Staatssekretär und Bundestagsabgeordneter Stefan Müller, Landtagsabgeordneter Walter Nussel, Bezirksrätin Ute Salzner und die Ehrenbürger Sebastian Schmidt und Alfred Wachs.

Dann erläuterte Schockel dass man die Mühlmarter von Wachenroth neu gestaltet habe, daneben das alte Stück aus dem Jahr 1728. Auch die Mauer um die Antoniuskapelle auf dem Lauberberg zeigte der Geehrte dem Bezirkstagspräsidenten.

4600 Arbeitsstunden habe man für die Wiederherstellung der 205 Meter langen Mauer geleistet.

In seiner Rede für Schockel erläuterte Bartsch die Ehrenämter von Schockel und dass dieser 30 Jahre im Stadtrat und vorher im Gemeinderat von Sterpersdorf tätig war und ist. Schockels Hauptaugenmerk gelte der Heimat- und Denkmalpflege.

1973 habe er mit der ehrenamtlichen Arbeit begonnen. Er und seine Mitstreiter haben sich seitdem an der denkmalgerechten Sanierung von über 50 Martersäulen und Steinkreuze beteiligt, 85 Flurdenkmäler erfasst, katalogisiert und sie in der Schriftenreihe des Vereins Deutsche Steinkreuzforschung als Buch veröffentlicht.

In fünf Jahren haben Schockel und zwölf weitere Ehrenamtliche etwa 5000 Stunden Denkmäler vor dem Verfall gerettet. 40 Jahre habe Schockel Freizeit in dieses Ehrenamt gesteckt. Er habe immer auch Mitstreiter motiviert und es sei Schockel auch immer gelungen, Sponsoren zu finden.

Bartsch und Ute Salzner überreichten den Ehrenbrief nebst der Anstecknadel.

Den Dankesworten schloss sich Stefan Müller an und überreichte die Ehrenmedaille des Bundestages, eine seltene Auszeichnung wie der parlamentarische Staatssekretär meinte. Der Weidendorfer Humorist Willi Dennerlöhr erläuterte in seiner spaßigen Form den Wiederaufbau der Mauer auf dem Antoniushügel.

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