Marathon zu Stadthalle läuft zwei Tage lang

10.10.2014, 15:30 Uhr
Marathon zu Stadthalle läuft zwei Tage lang

© Ralf Rödel

Nach Auseinandersetzungen während des Kommunalwahlkampfes und kontroversen Diskussionen sowie Beratungen im Stadtrat hatte sich eine Ratsmehrheit im Herbst 2013 auf einen Vorschlag des Grünen-Stadtrats Maximilian Maydt geeinigt:

In einer Zukunftswerkstatt sollen alle kreativen Ideen und Vorstellungen zusammengetragen werden und alle Anforderungen und Wünsche der Bürger für eine Stadthalle aufgelistet.

Erst nach der Erstellung eines entsprechenden Anforderungsprofils will sich die Stadtverwaltung ausführlich mit der Standortdebatte auseinandersetzen.

Marathon zu Stadthalle läuft zwei Tage lang

© Matthias Kronau

Diese war auch während des Wahlkampfes 2013/2014 bereits durch verschiedene Ideen in Gang gekommen. Die Stadt hatte im Übrigen die Bürger aufgerufen, Vorschläge zu nennen. Bei der Auswertung im Januar 2014 waren bereits folgende Standorte genannt worden:

Das neue Gewerbegebiet Nord westlich der Bamberger Straße, der bisherige Standort des Vereinshauses, das freie Grundstück in der Beethovenstraße neben der Sportanlage des Gymnasiums, der Parkplatz „An der Schütt“, das ehemalige Obi-Gelände Erlanger Straße, die Freiflächen im Bereich der Kreuzung Zum Flughafen/Hans-Ort-Ring und die Fläche, auf der sich heute unter anderem der KunstRaum befindet. Auch das ASV-Gelände war ins Gespräch gebracht worden.

Bereits geprüft

Diese Standorte wurden in den vergangenen Monaten vor der Zukunftswerkstatt bereits eingehend von Seiten der Stadtverwaltung geprüft.

Angelegt wurden Kriterien wie Größe, Verfügbarkeit und Eigentum, verkehrliche Anbindung (mit Bus oder Pkw), gegebenenfalls Landschafts- oder Hochwasserschutz, Nähe zum Stadtkern, Immissionsschutz, die Nähe zu Wohngebieten. Eine erhebliche Rolle schon bei den Vorfeld-Debatten spielte die Parksituation und verkehrliche Belastung.

Einige Standorte fielen dabei bereits unter Ausschlusskriterien. So ist etwa das Obi-Gelände mit einer neuen Gewerbenutzung bereits verplant. Für die Schütt etwa gilt das Problem Hochwassergefahr. Das ASV-Gelände liegt im Landschaftsschutzgebiet.

75 Personen, die Mitarbeiter der Verwaltung mitgerechnet, haben sich für den DiskussionsMarathon von Freitag, 16 Uhr, ab Samstag, 11. Oktober, 9 bis 16 Uhr, angemeldet. Auch auf spontane Besucher richtet man sich ein.

Moderiert und betreut wird die Veranstaltung von Identität & Image Coaching AG aus Eggenfelden.

Die Leiterin des Stadtplanungsamts, Anja Wettstein, informiert, dass vier Arbeitsgruppen gegründet werden, in denen jeweils der selbe Inhalt diskutiert wird. Zwischen den Arbeitsgruppen gibt es immer wieder Präsentationen im Plenum. Am Samstag gegen 15 Uhr, eventuell auch etwas später bis 16 Uhr, sollen die Ergebnisse vorgestellt werden. Diskutiert werden nach Impulsvorträgen Bedarf und Wirtschaftlichkeit – die Zahl von 600 Personen, die die Halle fassen sollte, wurde bereits mehrmals genannt.

Es werden überdies drei Infostände aufgebaut. Das Ende der Veranstaltung ist am Freitag auf 21.15 Uhr terminiert, am Samstag gegen 16 Uhr.

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