Marc und Markus bleiben Alligators

25.7.2014, 08:15 Uhr
Marc und Markus bleiben Alligators

© Edgar Pfrogner

Dabei wurden einige Fans der Panzerechsen schon ein wenig nervös ob des Verbleibs der beiden Defensivspezialisten. Im Forum des HEC gab es die eine oder andere besorgte Äußerung, ob die beiden denn auch im nächsten Jahr noch für die Höchstadter auflaufen würden. Die Bedenken sollten aber unbegründet sein.

Allerdings gibt HEC-Sportvorstand Jörg Schobert zu, dass er schon ein wenig Arbeit investieren musste, vor allem um mit Marc Kaczmarek die letzten Details zu klären. Bei „Katsche“ waren es vor allem berufliche Gründe, weshalb er mit der finalen Unterschrift etwas zögerte.

Schließlich arbeitet der 29-jährige im Raum südlich von Nürnberg und muss, um Eishockey zu spielen, jedes Mal sehr weite Wege in Kauf nehmen. Letztendlich siegte aber das Eishockeyherz des als zuverlässigen Arbeiters geschätzten Defensivspezialisten. „Ich bin erleichtert, dass Marc auch im nächsten Jahr wieder für uns mit der Nummer 16 auflaufen wird. Er ist ein ausgesprochener Teamplayer und sorgt durch seine offene Art für eine super Atmosphäre in der Mannschaft. Zudem fightet er immer bis zum letzten, egal auf welcher Position man ihn einsetzt“, zeigt sich der Sportchef froh über den Verbleib des Verteidigers.

Dabei spielt Schobert auf den Einsatz von Kaczmarek in der vergangenen Saison als Stürmer an. Auch hier kämpfte der für das verhindern von Torchancen geschätzte Verteidiger in der Offensive um jeden Puck und glänzte vor allem als Vorbereiter.

Ebenso erfreut ist der HEC-Sportvorstand, dass Markus Babinsky ein weiteres Jahr in Höchstadt dranhängt. Dass „Babo“ den Alligators erhalten bleibt, stand zwar eigentlich schon relativ bald nach der letzten Saison fest, allerdings musste der 24-jährige Verteidiger ein paar Kleinigkeiten wegen seines Studiums klären. Deshalb konnte der Verein die Verlängerung erst jetzt bekannt geben.

Babinsky geht bei den Alligators, wie Kaczmarek, in seine vierte Spielzeit. Er hat sich in dieser Zeit von Jahr zu Jahr gesteigert und zählt inzwischen zu einem der am meisten respektierten Verteidigern in der Bayernliga. Aufgrund seiner Körpergröße von 1,93 und seiner damit verbundenen enormen Reichweite, gilt er als einer der am schwersten zu überwindenden Defensivspieler der Liga. Auch bringt er die für einen guten Verteidiger benötigte Härte im Zweikampf mit.

Auf 174 Strafminuten brachte er es in der vergangenen Saison. Der 24-Jährige zeigt sich einsichtig: „Es gibt natürlich keine Entschuldigung für 170 Strafminuten. Das ist einfach zu viel.“ Sportvorstand Schobert betont jedoch die Wichtigkeit, über eine breit aufgestellte Defensive mit den unterschiedlichsten Spielertypen zu verfügen.

Dies scheint den Alligators gelungen zu sein. Denn mit Sikorski, Knaup, Goblirsch, Ryzuk, Stütz, Kaczmarek und Babinsky haben die Höchstadter vom technisch brillanten Offensivverteidiger, über den Kämpfer bis hin zum absoluten Defensivspezialisten alles in ihren Reihen, was man für eine starke Abwehr braucht.

Für alles, was dann noch vor den eigenen Kasten kommt, kann der Verein auf seine starken Torhüter bauen. In der Offensive wissen die HEC-Cracks auch, was sie in der nächsten Saison haben und wollen neben der, durch die Verstärkungen hinzugewonnenen Qualität auch weiter voll auf den guten Teamgeist setzen. mste

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