„Martini“ wieder da

25.4.2016, 18:30 Uhr
„Martini“ wieder da

© Foto: Edgar Pfrogner

Hier gehörte sie bereits von 2011 bis 2014 zu den Leistungsträgerinnen. Die 2011 vom HC Erlangen an die Aurach gewechselte „Martini“ wie sie meist gerufen wird, konnte sofort mit großartigen Leistungen überzeugen, zog sie sich dann aber eine schwere Knieverletzung zu, die ihr lange Zeit heftig zusetzte, was sich massiv auf die Ergebnisse der TSH auswirkte.

Zwar war sie intensiv bestrebt, rasch wieder zwischen den Pfosten zu stehen, doch es gab einige Komplikationen bis zur völligen Genesung. Als dann vor zwei Jahren der Regionalligist rief, wechselte Ebersberger in die Wagner-Stadt und wurde in den folgenden zwei Jahren zu einer großen Stütze für den HaSpo.

Die 30-Jährige (also im besten Torwartalter) besticht vor allem mit verblüffenden Reflexen, großem Kampfgeist sowie exzellenten Pässen in die Gegenstöße. Davon profitierte in der nun auslaufenden Saison die 23-jährige Linkshänderin Tanja Küffner ganz besonders. Auch sie kam aus Erlangen zur TSH, um dann 2014 ebenfalls nach Bayreuth zu wechseln. In der Saison 2015/2016 bekam sie aber ein Zweitspielrecht für die Herzogenauracherinnen, wo sie auf der rechten Außenbahn mehrfach nachweisen konnte, dass sie an den klassenhöheren Aufgaben gewachsen ist. In der kommenden Runde steht sie der TSH wieder komplett zur Verfügung.

Beide Akteurinnen hatten sich zwar in Oberfranken wohlgefühlt, doch mindestens vier Autofahrten pro Woche nach Bayreuth wurden ihnen auf die Dauer doch zu aufwändig. Hinzu kommt, dass HaSpo Bayreuth am letzten Spieltag dieser Spielzeit den regulären Klassenerhalt einbüßte und nun auf einen Verbleib in der Regionalliga hoffen muss, da ein anderes Team sich freiwillig zurückziehen will.

Auch Ebersberger hatte den Kontakt zur TSH nie ganz abgebrochen und oft auf der Tribüne im Gymnasium ihren alten Kameradinnen die Daumen gedrückt. Dass sich beide Spielerinnen nun wieder für die TSH entschieden haben, ist angesichts der riesigen Konkurrenz in Zirndorf, Erlangen oder auch Nürnberg ein gutes Signal für die zwar kleine, aber doch fest zusammen gewachsene Herzogenauracher „Handballfamilie“.

Und wie zu vernehmen ist, werden diese Verpflichtungen nicht die letzten sein. Trainer Hans-Jürgen Kästl und die Abteilung sind jedenfalls enorm aktiv – auch um die stets bis an den Anschlag kämpfenden, aber wegen mangelnder Alternativen zunehmend überbelasteten Akteurinnen keine weitere Saison immer wieder bis zu 60 Minuten ohne Pause ins Fegefeuer schicken zu müssen.

Keine Kommentare