„Mir sind die Tränen gekommen“

1.5.2012, 10:00 Uhr
„Mir sind die Tränen gekommen“

© Kronau

Wie geht es ihnen am Tag danach?

Gerhard Egelseer: Ich bin noch immer leicht schwebend.

Erzählen Sie uns mehr.

Egelseer: Das war wie Weihnachten und Ostern zusammen.

Etwas genauer bitte.

Egelseer: Ich bin mit einem Kumpel aus Aisch vormittags um 11 Uhr mit einem VW-Bus reingefahren. Abends um 23 Uhr hat mich jemand heimgefahren, und mein Kumpel hat im Bus übernachtet.

Zwölf Stunden Fürth, was haben sie gemacht?

Egelseer: Nach dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf bin ich natürlich mit allen anderen auf das Spielfeld gelaufen. Mir sind da die Tränen gekommen.

In Ihrem Alter?

Egelseer: Gerade in meinem Alter. Schon vor 50 Jahren hat mich mein Vater mit in den Ronhof genommen. Ich kann es immer noch nicht recht glauben, dass wir es geschafft haben.

Sie sind dann zum Rathaus?

Egelseer: Klar. Aber man ist fast nicht rangekommen, so voll war es. Aber wir haben den Balkon mit den Spielern gesehen — grandios.

25000 Fans am Rathaus, aber während der Saison war das Stadion nicht immer voll.

Egelseer: Die müssen aus jedem Kellerloch gekrochen sein. Aber es werden immer mehr, auch im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Gerade die jungen Leute sind begeistert. Und das geplante Stadion ist wie ein Sechser im Lotto. Es gibt viele Gründe, nach Fürth zu gehen.

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