Mit dem Rad zur Schule als gesunder Ausgleich

30.7.2017, 06:00 Uhr
Mit dem Rad zur Schule als gesunder Ausgleich

© Niko Spörlein

Fahrradfahren sei eigentlich zu jeder Jahreszeit ein willkommener Ausgleich, sagte de Groot, ein gebürtiger Holländer, der schon viele Jahre in Adelsdorf lebt. Die meisten Schüler würden allerdings die sieben, acht Kilometer in die Höchstadter Schulen mit dem Bus fahren. Dabei seien die Fahrradwege nach Höchstadt (außer durch Medbach) sehr gut ausgebaut, wenngleich der Fahrradbeauftragte natürlich laufend Verbesserungsvorschläge macht.

Es sei in den Niederlanden an der Tagesordnung, dass Schüler mit dem Fahrrad zur Schule führen, bei ziemlich jeder Witterung, erzählte der Vorsitzende des Radsportclubs Adelsdorf. Sein Rat: Sobald die Fahrradprüfungen bestanden sind, gleich rauf auf die Fahrräder und die vollen Schulbusse meiden; in Gruppen sei dies noch besser und diene auch der Kommunikation untereinander.

Seit de Groot Fahrradbeauftragter der Gemeinde Adelsdorf ist, kümmert er sich mit großem Elan darum, Kindern und Erwachsenen das Fahrradfahren schmackhaft zu machen. Radfahren hält fit, macht Spaß und schont die Umwelt, ergänzte auch Bürgermeister Karsten Fischkal am Freitag früh um 7 Uhr am "Startgelände" der Hertha Aisch. Der Weg führte die rund 40 Kids den Flurbereinigungsweg am Hertha-Sportgelände entlang bis Nainsdorf, über die kleine Holzbrücke nach Medbach; von dort ging es weiter bis zum "Lekkerland", rüber zum Freibad und dann zunächst zur Don-Bosco-Schule, hernach zu den Schulen an der Schwedenschanze, dann zur Realschule.

Der Filialleiter der Adelsdorfer Sparkasse, Wolfgang Seeber, hatte zudem für jeden Teilnehmer eine Frisbeescheibe als kleines Geschenk dabei. Und der Schüler, der auf der Brücke als Frontmann das Tempo angab, kannte sich aus, denn der elfjährige Frederik Petersilka fährt ziemlich oft mit dem Fahrrad nach Höchstadt zum Gymnasium. "Bei gutem Tritt, da dauert das gerade einmal maximal 20 Minuten", so seine Erfahrung, was auch vom Fahrradbeauftragten de Groot bestätigt wurde.

Überpünktlich kamen die Adelsdorfer "Schulwegradler" in ihren Schulen an und hatten beim Heimfahren dann auch gleich die Zeugnisse mit im Gepäck.

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