Model Natascha Faustka im Interview

15.12.2013, 13:14 Uhr
Model Natascha Faustka im Interview

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Es liegt ein aufregendes Jahr hinter Natascha Faustka, doch nun freut sich die 25-jährige Hemhofenerin, die auch noch in einer Erlanger Arztpraxis arbeitet, erst einmal auf ein wenig Ruhe. Ein Gespräch über Weihnachten, Schönheit, zweifelhafte Angebote und den Fluch der Karibik.

Frau Faustka, eine Frage, die wohl gerade viele Menschen umtreibt: Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt?

Natascha Faustka:
Ja, ich habe tatsächlich schon alle Weihnachtsgeschenke gekauft.

Haben Sie denn bei Ihrem vollen Terminkalender überhaupt noch Zeit dafür?

Faustka:
Schon. Ab und zu bleibt noch etwas Zeit für mich. Und auch für meine Familie und meine Freunde, da hat sich noch niemand beschwert.

Was wünschen Sie sich denn zu Weihnachten?

Faustka:
Ich wünsche mir eigentlich nur, dass ich mit meiner Familie feiern kann und dass alle gesund bleiben. Je älter man wird, desto weniger wichtig sind materielle Dinge.

Viele Menschen wünschen sich zu Weihnachten Dinge, die sich nicht mit Geld kaufen lassen. Manche wünschen sich Gesundheit, andere den Weltfrieden, wieder andere Schönheit.

Faustka:
Ich glaube für seine Schönheit ist jeder selbst verantwortlich, das kommt darauf an, welchen Lebensstil man an den Tag legt (lacht). Abgesehen davon, bin ich der Meinung, dass wahre Schönheit von innen kommt. Und am schönsten ist man meiner Meinung nach ohnehin, wenn man sich natürlich gibt und sich nicht verstellt.

Aber sind Schönheitswettbewerbe nicht gerade darauf ausgelegt, dass man sich verstellt?

Faustka:
Natürlich helfen manche an der ein oder anderen Stelle mal nach, indem man sich zum Beispiel Wimpern anklebt, aber da geht es ja eigentlich nur darum, dass man sich selbst wohl fühlt.

Bei den Wettbewerben, an denen Sie teilnehmen, geht es vordergründig zwar um einen Titel, aber die meisten erhoffen sich davon ja auch einen weiteren Nutzen. Berühmtheit, Geld, Freiheit – was treibt Sie an?

Faustka:
Ich liebe aufregende Dinge. Der normale Arbeitsalltag ist mir auf Dauer zu langweilig. Gerade der aktuelle Wettbewerb, bei dem wir Unterwasser-Aufnahmen machen, Tauchlehrgänge bekommen und eine Reise nach Thailand gewinnen können, bedeutet einfach Abwechslung. Ich darf mit Kleidern ins Wasser springen, ohne dass sich jemand aufregt, das ist doch super (lacht).

Im Januar geht es in der nächsten Runde bei „Seastar“ nach Ägypten. Welche Orte auf der Welt würden Sie denn noch gerne entdecken im Zuge Ihrer Model-Karriere?

Faustka:
Durch die Aufzeichnungen für den „Bachelor“ war ich zwar schon in Kapstadt, aber da würde ich sehr gerne noch einmal hin. Die Gegensätze zwischen dem Meer und den Bergen ist traumhaft und die Temperaturen sind natürlich auch super.

Beinhaltet das Modeln für Sie neben der Abwechslung vom Alltag noch andere Wünsche. Zum Beispiel irgendwann ausschließlich davon leben zu können oder vielleicht als Schauspielerin entdeckt zu werden?

Faustka:
Sich selbstständig zu machen und davon leben zu können, ist schwierig. Die Auftragslage ist vermutlich sehr überschaubar, wenn man in Hemhofen wohnt. Aber zu schauspielern würde mich tatsächlich reizen. Ich habe in der Schule bei vielen Musicals mitgespielt und mal ein Drehbuch in die Hand zu bekommen, das wäre toll.

Schwebt Ihnen schon eine bestimmte Rolle vor?

Faustka:
Schwierig, ich schaue ja kaum Fernsehen (lacht). Das ist natürlich weit weg, aber die „Fluch der Karibik“-Filme fand ich toll, an der Seite von Johnny Depp zu spielen, wäre natürlich ein Traum. Aber dazu müsste man richtig gut spielen können.

Gab es auch schon Angebote, die Ihnen dubios erschienen oder bei denen Sie gemerkt haben, wo Ihre Grenzen sind?

Faustka:
Ja, die gab es schon (grinst). Also, wenn es darum geht, sich komplett auszuziehen, dann ist meine Grenze erreicht. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen, der Playboy macht zum Beispiel ästhetische Fotos, aber grundsätzlich glaube ich nicht, dass man sein Geld damit verdienen muss, indem man sich auszieht.

Wie erkennen Sie im Einzelfall, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt?

Faustka:
Ich arbeite mit Menschen zusammen, denen ich vertrauen kann und die sich auf dem Gebiet gut auskennen.

Außerdem recherchiere ich dann auch oft selbst im Internet, und wenn mir etwas unseriös vorkommt, dann lehne ich es im Zweifelsfall ab.

Zum Abschluss noch einmal eine weihnachtliche Frage: Heilig Abend ist ja auch das Fest der Nächstenliebe, davon ist bei den Model-Wettbewerben wahrscheinlich wenig zu spüren oder?

Faustka:
Nein, ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich eher gegenseitig hilft. Bei diesen Wettbewerben ist man meistens an einem fremden Ort und dann ist man froh, wenn man einen Ansprechpartner hat. Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, aber die habe ich bislang kaum erlebt. Manchmal entstehen sogar Freundschaften. Mit „Miss Thüringen“ und „Miss Saarland“ habe ich zum Beispiel immer noch guten Kontakt.

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