Nachhaltig mit der Kettensäge

8.12.2014, 00:00 Uhr
Nachhaltig mit der Kettensäge

Die Ziele von Forstdirektor Georg Dumpert sind somit mehr als erfüllt, denn gut ausgebildete und umfassend informierte Waldbesitzer seien wichtig für die ordentliche und vor allem nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder. „Uns geht es um stabile, standortgemäße und klimaorientierte Waldentwicklung“, betonte Dumpert bei der Exkursion in die Wälder zwischen Biengarten und Poppenwind, an der 50 Waldbesitzer teilnahmen. Es gehe darum, das komplexe Ökosystem Wald zu verstehen.

Das geht natürlich nicht mal so eben nebenbei. An sieben Abendveranstaltungen haben die Waldbauern theoretische Grundkenntnisse in Sachen Pflanzung, Bioschäden, Nachbarrecht, Wuchsleistung, Astung und Förderungen erlangt. Die 50 Teilnehmer kommen hauptsächlich aus dem Altlandkreis, viele davon aus Höchstadt und aus Weisendorf.

Wie fälle ich richtig?

Beim praktischen Teil am Samstag mit Revierförster Stefan Stirnweiß und Forstwirtschaftsmeister Thomas Herzog erfuhren sie beispielsweise, wie das Langholz beim Fällen in die vorbestimmte Richtung fällt. Beim „Bildungsprogramm Wald“ ging es aber auch um Unfallverhütung, Holzsortierung und die aktuelle Situation am Holzmarkt. Bei der Vermarktung von Kiefern- und Fichtenstammholz ließen sich derzeit sehr gute Preise erzielen, hieß es. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit erklärte Herzog, dass es bei der Pflanzung und Pflege des Jungbestandes wegen der Stabilität und Vitalität auch auf die Durchforstung ankomme.

Die Waldbesitzervereinigung Erlangen-Höchstadt, die diese Fortbildungsreihe traditionell unterstützt, lud am Samstag nach getaner Waldarbeit zum Imbiss, und Dumpert und Stirnweiß machten letztlich darauf aufmerksam, dass das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ständig kostenlose Beratungen anbiete.

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