Neues Einsatzfahrzeug für Hemhofen

14.9.2015, 14:00 Uhr
Neues Einsatzfahrzeug für Hemhofen

© Niko Spörlein

„Man muss schon sagen, diese Wehr ist top ausgebildet, ist schlagkräftig und stets präsent vertreten“, sagte die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich. Die SPD-Abgeordnete muss es wissen, schließlich war Stamm-Fibich lange Jahre Gemeinderätin in Hemhofen, und wie sie sagte, sei sie auch heute noch Mitglied bei dieser Feuerwehr.

Neben Stamm-Fibich begrüßten Vorsitzender Fred Bauerreis und Kommandant Benedikt Schneider auch den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, den Landtagsabgeordneten Walter Nussel, Landrat Alexander Tritthart und natürlich als „Geldgeber“ die Gemeinde Hemhofen, repräsentiert durch Bürgermeister Ludwig Nagel.

Dass der Innenminister bei einer Fahrzeugweihe dabei ist, ist eher selten; Herrmann nutzte diesen festlichen Termin, weil er zuvor bei einer internen CSU-Bezirkssitzung in Adelsdorf war. Hernach besuchte er die Notunterkunft für Flüchtlinge in Hemhofen, um dann mit Bürgermeister Nagel das Fahrzeug zu übergeben.

Die halbe Million an Gesamtkosten, rechnete der Kommandant schnell hoch, summieren sich mit sämtlichen Ausrüstungsgegenständen. Das neue Einsatzfahrzeug, ein Mercedes mit einem Rosenbaueraufleger, hat einen 2000-Liter-Wassertank an Bord, einen Dachmonitor, vier Pressluftatmer, einen Türöffnungsrucksack, einen Hochleistungs-Wasserwerfer und natürlich ein Sprungtuch. Laut Schneider handle es sich nicht um ein zusätzliches Fahrzeug, denn für das neue wurde das 28 Jahre alte TSF ausgemustert, sodass die Wehr in Hemhofen auch weiterhin mit drei Einsatzfahrzeugen ausrücken könne.

Man müsse wissen, dass sich der Feuerwehrverein mit für seine Verhältnisse stolzen 8000 Euro an der Neubeschaffung beteiligte, was zeige „wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Aktiven und Passiven ist“, meinte der Kommandant. Den Wehren in Hemhofen und in Zeckern (dort wird demnächst auch ein neues Fahrzeug eingeweiht) stehe in den nächsten Jahren Großes ins Haus, der Bau eines gemeinsamen Feuerwehrzentrums am Bauhof in Zeckern nämlich, sagte Schneider. Wie mehrfach berichtet, brachte der Gemeinderat dieses Projekt bereits in Gänze auf den Weg. Vorsitzender Bauerreis nutzte die Gelegenheit, einige seiner treuen Mitglieder zu ehren, zuvorderst natürlich Rudi Kaul, der dem Verein seit einem halben Jahrhundert die Treue hält.

 

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