Niederndorfer Tango

27.7.2016, 14:00 Uhr
Niederndorfer Tango

© Foto: Holger Brandt

Der Tango Argentino ist eine Tanzrichtung, die mittlerweile auch in Europa sehr im Trend liegt und immer mehr Liebhaber findet. Die Anzahl der Milongas, der großen Tanzveranstaltungen, wächst.

Die sehr intensive und emotionale Art des Tanzens lebt von der Interpretation der Musik. Seine Grundstrukturen sind relativ einfach, sie basieren auf den normalen Schrittfolgen des täglichen Lebens. Und da gibt es ja nur Vor-, Seit-, Rück- und Kreuzschritte. Spannend wird der Tanz erst durch die nahezu unzählbaren Kombinationen. Und da beginnt die Arbeit für die Tänzer. Das Hineinführen in Figuren und Abspüren der Schritte erfordert ein hohes Maß an Abstimmung im Paar.

Grahl geht dabei von einem sehr modernen Ansatz aus: Er unterrichtet keine Schrittfolgen oder feststehende Muster und wirbt für seine Philosophie des Tanzes – den Lernenden vielfältige Gelegenheit geben, selber auszuprobieren, sich in die Musik hinein- zuhören und deren Struktur und Vorgaben umzusetzen. Und – genau wie es die Hirnforschung schon lange weiß – am besten funktioniert Lernen mit Spaß an der Sache.

Mit Eifer dabei

Spaß hat allen 15 Paaren der Tag gemacht, es gab tolle „Anker“, um sich schwierige Sachverhalte zu merken. Außerdem war genügend Raum und Zeit für die Übungsphasen vorhanden. Die Tänzer werden jetzt sicher eifrig weiter üben und den Schwung aus dem Workshop mitnehmen in die weiteren Trainings-Einheiten, die immer am Freitag stattfinden. Der Verein hat der Tanzsportabteilung die Mittel bewilligt, um das Training noch effektiver gestalten zu können. Grahl hat mit dem Tango-Pop-Trainer ein Gerät entwickelt, mit dem die Tänzer die Techniken des Tanzes üben können.

Genossen haben alle, mal einen ganzen Tag Zeit zu haben für den Tango Argentino. Und da selbst ein ganzer Tag zu wenig ist, wurde gleich ein dritter Workshop-Tag vereinbart.

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