NN-Wanderreporterin erkundet jüdischen Friedhof
22.8.2017, 16:53 UhrDer jüdische Friedhof Zeckern gehört zu den ältesten und größten in Bayern. Touristenführerin Christiane Kolbet öffnet mir das schmiedeeiserne Tor, damit ich die rund 800 Grabsteine aus der Nähe betrachten kann.
Der älteste erinnert an die „anständige Frau Hendelen, Tochter des Gerschon“, die am 8. Mai 1600 verstorben ist. Kolbet vermutet, dass hier im Jahr 1941 die letzte Beerdigung stattfand – so genau weiß das niemand. In der Pogromnacht 1938 haben die Nazis in Adelsdorf alle wichtigen Unterlagen über den Friedhof auf dem Marktplatz verbrannt. Deshalb ist auch an vielen Grabstellen leider nicht klar, wer dort ruht.
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