Oldtimer ergreifen Besitz von der "Schütt"

HERZOGENAURACH - Mit viel "Tatütata" startete das Feuerwehrauto der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach am Parkplatz "An der Schütt". Das in die Jahre gekommene Vehikel von 1956 führte die Oldtimerparade an, die sich vom Parkplatz aus über die "Schütt" und die Badgasse Richtung Hauptstraße, Hintere Gasse zum Marktplatz bewegte. Die Autos und Traktoren nahmen wieder Besitz von der fast fertiggestellten Straße "An der Schütt".

Grund genug für die Förder- und Werbegemeinschaft (FöWe), mit einem Herbstmarkt das Baustellenende zu feiern. Heiko Dilger, der Noch-Vorsitzende der FöWe, war eigens übers Wochenende aus Davos angereist, um den Herbstmarkt zu besuchen und natürlich die Hingucker – die Oldtimer - zu bewundern.

Heribert Spieß vom Schaeffler Oldtimer Club und sein Sohn Julian hatten das Treffen der Veteranen organisiert. Bei der Feuerwehr, bei den Oldtimerfreunden Herzogenaurach und bei Bekannten wurden sie fündig. Sie selbst steuerten einen Käfer, Baujahr 1956, und einen Karmann-Ghia bei, beide bestens in Schuss. Probleme bei Ersatzteilen gebe es nicht, meinten sie. Für diese Kultautos werden sogar neue gefertigt.

"Gucken erlaubt"

Ob ein Mercedes 280 SE von 1969, ein Rolls-Royce oder ein türkisfarbenes Oldsmobile von 1950, alle Wagen waren hochglanzpoliert und ernteten bewundernde Blicke. "Nur Gucken, nicht anfassen" war erlaubt, wie ein Schild in einem braunen Opel Ascona von 1984 warnte. Und vorsorglich noch der Hinweis: "Eltern haften für ihre Kinder und Frauen für ihre Männer."

Die Männer waren also bestens versorgt, und so konnten sich die Frauen nach Schnäppchen umsehen. Der Sommer ist vorbei und so konnte man bei Höfer Badetaschen und bei W&W Optik Sonnenbrillen bis zu 50 Prozent ermäßigt erstehen. Das Reformhaus Dorweiler dagegen hatte sich schon mit Wintersocken eingedeckt. Für das leibliche Wohl sorgten Bratwürste, oder aber Zwiebelkuchen. Erntefrische Äpfel, Zwetschgen, Kartoffeln oder Kürbisse wurden ebenso offeriert wie eine große Auswahl an Blumen bei Blumen Gauch oder der Baumschule Hußenether. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut und so hatte die ganze Familie ihren Spaß.