Olympia-Qualifikationsnormen: Fingerzeig für Martin Grau

28.1.2016, 15:07 Uhr
Olympia-Qualifikationsnormen: Fingerzeig für Martin Grau

© Sportfoto Zink

Dazu zählen auch die 3000 Meter Hindernis, wo sich der 23-Jährige seinen Lebenstraum erfüllen und im Sommer in Rio de Janeiro dabei sein möchte.

Bisher lag die Norm bei 8:28 Minuten, nun hat die IAAF sie auf 8:30 festgelegt — und was noch wichtiger ist: Auch der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) hat nachgezogen. Dort hatte man stets noch schärfere Normen abverlangt von den Sportlern, weil man keine Olympia- oder WM-„Touristen“ mitnehmen wollte. Nun beträgt auch hier die Hürde für die Hindernisläufer 8:30.

Norm verpasst

Bisher lag sie bei 8:23 – Graus bisherige Bestzeit aus dem Jahr 2014 beträgt 8:24,29. 2015 wurde der Biengartener im Trikot des LSC Höchstadt zwar Deutscher Meister und Studentenweltmeister, aber die Norm für die Weltmeisterschaft in Peking hatte er verpasst.

Weiterhin steiniger Weg

Die 8:30 hat er bereits vier Mal unterboten. Allerdings gilt im DLV nach wie vor das Kriterium, dass der Starter eine Endkampfchance haben muss, sodass LSC-Cheftrainer Markus Mönius nach wie vor davon spricht, dass es „noch ein weiter und steiniger Weg nach Rio“ sei. Aber nun bestehe eine realistische Chance, „für alle ehrlichen und sauberen Sportler, ihren hart erarbeiteten Traum zu leben".

Und was ist eine „Endkampfchance“? Laut Mönius muss Martin Grau dafür etwa unter die ersten 15 der Weltrangliste laufen – mit Trainingslagern versucht er, rechtzeitig die Grundlagen für eine Topform im Frühsommer zu legen, wenn die entscheidenden Qualifikationsrennen anstehen.

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