Pfarrer Joan Vinyeta-Punti soll in Röttenbach bleiben

13.7.2015, 18:00 Uhr
Pfarrer Joan Vinyeta-Punti soll in Röttenbach bleiben

© Rainer Groh

Weiter sind Rosemarie Neidhardt, die Pfarrsekretärin von St. Mauritius, Kirchenpfleger Georg Barthel und Rolf Clemens von Kirchenstiftung und Orgelbauverein nicht vorgedrungen. Punkt 8 Uhr, eine halbe Stunde vor Beginn der Sitzung, in der über Joan Vinyeta-Puntis künftige Wirkungsstätte entschieden wurde, klingelten sie an der Pforte des Barockbaus an der Domstraße, wurden eingelassen und in den ersten Stock gebeten.

Den erreichten die drei freilich nicht ganz. Eine Mitarbeiterin des Hauses entschuldigte im Treppenhaus den Sekretär mit dem Hinweis, dieser weile in einer Besprechung. Und Erzbischof Ludwig Schick habe keine Zeit.

Neidhardt, Clemens und Barthel konnten immerhin die Listen abgeben und erhielten das Versprechen, dass diese „weitergegeben“ würden. Dann machten sie sich enttäuscht von der kurzen Abfertigung wieder auf den Heimweg.

Das Signal von der Gemeindebasis, die den seit 13 Jahren in Röttenbach wirkenden Pfarrer und Benediktinerpater aus Spanien weiter in der Gemeinde behalten wollen, ist dabei deutlich. 1203 Röttenbacher zeichneten auf den Unterschriftenlisten, 370 Hemhofener und 434 Dechsendorfer. Dazu kommen noch einmal 1037 Personen, die bis Sonntagabend die Online-Petition (wir haben berichtet) unterstützt haben. Bürgermeister Ludwig Wahl wandte sich in einem offenen Brief an den Erzbischof (siehe Artikel unten).

Von den Röttenbacher Katholiken soll ein weiteres Signal nach Bamberg gehen. Pfarrei und politische Gemeinde rufen zu einer Solidaritäts-Kundgebung auf. Am Donnerstag, 16. Juli, ist die Ecke Ringstraße/Pfarrstraße Treffpunkt dazu. Um 16 Uhr geht es los.

 

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