Puma: Mächtiger Sprung beim Umsatz

15.2.2019, 08:00 Uhr
Puma: Mächtiger Sprung beim Umsatz

© Foto: Puma

Sein täglich mindestens einstündiges Sportprogramm im Puma-Gym, dem hauseigenen Fitnessstudio, musste er wegen der versammelten, natürlich internationalen, Reporterschar etwas vorverlegen und abkürzen. Umso mehr konnte sich der kniegeschädigte Ex-Fußballprofi vor wenigen Tagen in Oberhof bei einem 30-Kilometer-Lauf verausgaben.

Nur über Firmen-Benefits wie denhauseigenen "Gym" könne Puma seine Mitarbeiter aus 63 (oder doch 64?) Nationen dauerhaft halten, verriet der Spitzenmanager aus der internationalen Sportschuh-Vermarktung und Verteilung.

Seine eigenen Ambitionen im Ausgleichssport sieht er dabei weniger in einer Vorbildfunktion für seine zahlreichen Mitarbeiter. Gulden wörtlich: "Ich mache das in erster Linie, weil es mir Spaß macht." Seine sportlichen Lieblingsbetätigungen sind — außer dem Laufen — Mountainbiken, Ski-Abfahrt und das Golfen.

Natürlich hat er dieser Tage auch beim Nürnberger Club die Entlassung von Trainer und Sportdirektor verfolgt. Ohne Häme stellte der Ex-Club-Profi Gulden fest: "Ich habe eine emotionale Bindung zum Club und wünsche ihm Erfolg." Auch wenn dieser gerade im Fußball "sehr instabil" sei.

Puma: Mächtiger Sprung beim Umsatz

© F.: De Geare

Nur zu gerne ließ sich Gulden am Rande der Bilanzpressekonferenz von seinem Senior-Advisor Helmut Fischer über die uralte Beziehung der Herzogenauracher Bergsteigerlegende Hans Gaschbauer zum damaligen Puma-Chef Armin Dassler aufklären. Denn der hatte die Gipfel-Karriere des frischgebackenen 90-Jährigen stets nach Kräften finanziell gefördert.

Auf wesentlich sichererem Terrain bewegte sich Gulden, als er von Lothar Matthäus und Boris Becker schwärmte, die er selbst zur Raubkatzen-Marke zurückgeholt hat. Ob nun Bergsteigerlegende "Gaschi" oder die in hochprofessionellen, blitzschnellen Videoeinspielungen angepriesenen weltweiten "Markenbotschafter" aus der Welt des Sports: Björn Gulden: "Sie alle sind Teil der Puma-Familie".

Aber trotz der zuweilen glamourösen Welt des Sports mag es Björn Gulden persönlich um einiges bescheidener. Auch nach dem Umzug eines Teils der Belegschaft ins neue Gebäude vor einem halben Jahr blieb er selbst im alten. Die Raumausstattung? "Da fehlt bestimmt noch manches". Aber eigentlich sei ihm das nicht wichtig

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