Retro-Stil mit Technik

17.10.2014, 18:19 Uhr
Retro-Stil mit Technik

© Mark Johnston

Dauerhafte Erinnerung wird dies darstellen: 275 Schüler und ihre Lehrer versammelten sich im Pausenhof zu einem Gruppenbild, das künftig im Großformat die Mensa zieren soll.

Mit einer Schulhausrallye, bemalten Baumpfählen als Kunst am Bau und einer Schlüsselübergabe durch Bürgermeister German Hacker wurde das komplett erneuerte Gebäude von den Schülern eingeweiht.

Lärmintensiv waren vergangene Schulmonate verlaufen: Der Abbruch und die Demontage alter Treppen und Wände standen an, die Schaffung komplett neuer Räumlichkeiten wie der Mittagsbetreuung, die vorher in Containern untergebracht war. Fachklassenräume, wie Werkräume und IT-Schulungszimmer wurden gebaut.

Während der Bauphase die wichtigste Baustelle der Stadt, stelle die Grund- und Mittelschule nun das „modernste, beste und teuerste Schulgebäude in Stadt und Kreis“ dar, bescheinigte Bürgermeister German Hacker am Vormittag den versammelten Schülern und Lehrern mit Schulleiter Heinz Pröll und Stellvertreter Klaus Peter Sunder.

Mit der hochmodernen Steuerungsanlage, per Smartphone aus der Ferne bedienbar, sei anspruchsvollste Technik integriert.

Zwei Schülersprecher bedankten sich für die modernsten Lernhilfen wie Beamer und Laptop und zitierten im Kontrast klassische Literatur: Heinrich Hofmann von Fallerslebens „Die historische Schule“.

Am Nachmittag wurde der Bau mit vielen Gästen eingeweiht, darunter auch die Bürgermeister von Weisendorf, Großenseebach, Heßdorf und Aurachtal, deren Gemeinden zum Einzugsgebiet der Schule zählen.

Energieeffizient und barrierefrei, mit lichten Räumen und Fenstern vom Flur in die Klassenräume, mit integriertem Brandschutz ohne Außentreppe aus Metall und mit neuester Technik, wenngleich Retro-Akzente wie die braune Fliesenwand in der Aula erhalten blieben: Für die Schule mit einer Mensa für den Ganztagsbetrieb und Mittagsbetreuung in völlig neuen Räumen dankten Schüler, der Chor der Lehrerinnen und alle Redner. Dies waren Bürgermeister German Hacker, Haupt-Schulleiter Heinz Pröll, die Leiterin der Grundschule, Gabriele Lommer und Stefan Haas vom Architekturbüro aus Eibelstadt in Unterfranken, das bei der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte.

Für einen „Happy dance“ nach dem Sommerhit von Pharrell Williams ernteten Siebtklässlerinnen viel Applaus, ebenso die Band der Neuntklässler, die für die musikalische Einstimmung sorgte. Eine Bilderserie erinnerte an den Baustellenverlauf mit Arbeiten auch im Winter.

Dass der großzügige Bau der Zukunft junger Menschen dient, rückten die Geistlichen Armin Kübler und Helmut Hetzel in den Blickpunkt und segneten die Räume. Einen Schlüssel aus Brotteig überreichte Architekt Haas als Symbol an die Verantwortlichen. Für die zwei Bauabschnitte wurden 104 Protokolle zum jeweiligen Jour fixe geschrieben. Teils waren 60 Handwerker gleichzeitig zugange.

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