"Schlagkräftiges Team mit Engagement"

5.2.2019, 14:00 Uhr

© Foto: Jansen

Stadtrat Konrad Körner begrüßte die vielen Gäste, die die erste Digitalministerin im Freistaat hören wollten. Es ist das erste Ministerium dieser Art in Deutschland. "Wir fangen bei null an", gestand die Ministerin, aber "wir sind ein kleines schlagkräftiges Team mit viel Engagement."

Die Digitalisierung spielt in jedem Ministerium eine Rolle, und daher soll eine Gesamtstrategie erarbeitet werden. Unter dem Motto: "Bayern digital" wird ein Investitionsprogramm aufgelegt. In den nächsten Jahren sollen 50 000 digitale Klassenzimmer entstehen. Informatik müsse ein eigenes Schulfach werden.

Das Ministerium soll als "Denkfabrik für die Digitalisierung" fungieren. Jährlich ist ein "Digitalgipfel" geplant, der insbesondere die Fragen und Probleme der Verwaltung aufgreift. Eine Zusammenarbeit mit NRW ist auf den Weg gebracht. Es soll auch auf internationaler Ebene agiert werden. Denn "Deutschland muss in der ersten Liga mitspielen", um nicht abgehängt zu werden, so Gerlach. Dabei müsse die Technik dem Menschen dienen. Ethische Fragen dürften nicht außer Acht gelassen werden. Die Menschen müssten auch auf die Gefahren der digitalen Welt hingewiesen werden. Eine Notfallhotline – wenn Daten gehackt wurden – wird eingerichtet werden.

Auch der Fraktionsvorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion, Bernhard Schwab, unterstrich die Bedeutung der Digitalisierung. Als ehemaliger Ausbildungsleiter bei Schaeffler bestätigte er, dass diese bereits in der Ausbildung eine große Rolle spiele.

Wichtig war ihm aber auch zu begründen, warum die CSU-Fraktion dieser Tage den aktuellen städtischen Haushalt abgelehnt habe. Seine Kritik: Die beiden CSU-Anträge, in den Etat für sechs Jahre 2 Millionen Euro für den Ausbau des Glasfasernetzes und einer Herzo Cloud für die Vereine einzustellen, standen nicht auf der Tagesordnung.

Zur CSU-Ablehnung der Änderung des Flächennutzungsplanes im Areal nördlich des Schaeffler-Firmengeländes meinte Schwab: "Wir haben nichts gegen Schaeffler." Aber die CSU wolle wissen, was die Firma plane. Beschwingtere Töne stimmte da das Duo "Twenty and one" an. Andreas Engel und Claus Zwanziger sorgten mit ihrer Musik für die gute Laune.

Keine Kommentare