Schlosspark aus Dornröschenschlaf erwacht

1.8.2016, 16:30 Uhr
Schlosspark aus Dornröschenschlaf erwacht

1980 hatte der Markt etwa 1,5 Hektar des inzwischen der Öffentlichkeit zugänglichen Parks von der Familie von und zu Guttenberg, den letzten Eigentümern, erworben. Das Areal des ehemaligen Barockgartens, von dem nur das denkmalgeschützte Gärtnerhaus übrig blieb, veräußerte die Gemeinde bald als Baugrund. Die andere Parkhälfte, Englischer Garten genannt, ist jener Teil, der nun für die Bevölkerung neuer Anziehungspunkt und ein Ort zum Verweilen werden soll, wo man sich zum Plausch, zur Erholung, aber auch zur Ertüchtigung des Körpers trifft, denkt man an die vom Seniorenbeirat ausgewählten Bewegungsgeräte. Für die Kinder ist ein großzügiger Spielplatz entstanden, wo Springen, Klettern, Balancieren und natürlich auch Sandspielen erlaubt ist.

Ganz fertig gestellt ist das Konzept des neuen Parks allerdings nicht. Noch fehlt der Erfahrungsbereich Wasser im Süden am Langweihergraben. Auch der bisherige Ost-West-Verbindungsweg entlang des Grabens muss noch saniert werden. Die Bepflanzung mit Büschen, Bodendeckern und trockenresistenten Bäumen ist fertig. Ganz hell und licht ist der ehemals düstere „Wald“ geworden, den auszuholzen der Bauhof beauftragt war und dafür besonderes Lob von Bürgermeister Heinrich Süß erhielt. Der hatte ausgiebig zur Historie des Parks und zur Finanzierung des vom Topos team betreuten Projekts gesprochen. 570 000 Euro Kosten sind veranschlagt, 550 000 Euro wurden bereits im Rahmen des Städtebau-Förderprogramms als mit 60 Prozent förderfähig anerkannt.

Zur langen, außergewöhnlich gut besuchten Feier gehörten Grußworte des stellvertretenden Landrats Christian Pech, des Topos teams Nürnberg, Lieder der Kita St. Josef und der Gerbersleite. Der Posaunenchor begleitete den Segens-Gottesdienst beider Konfessionen, schloss mit einem Platzkonzert, und die Feuerwehr sorgte fürs leibliche Wohl.

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