Schulfrühstück an Höchstadter Mittelschule "voller Erfolg"

HÖCHSTADT - Seit einem Jahr läuft das Projekt „Schulfrühstück“ an der Ritter-von-Spix-Mittelschule in Höchstadt. Schüler, die schon vor Unterrichtsbeginn vor Ort sind, werden seitdem von Silvia Hanselka ab 7.30 Uhr in zwei Räumen der alten Volksschule mit einem Frühstücksbüfett begrüßt.

Bestückt wird die tägliche Mahlzeit, die für die Kinder kostenfrei ist, vom LebensMittelPunkt. Finanziert wird das Projekt durch Spenden, vor allem durch die Teefirma Martin Bauer und den Aischgründer Rotary Clubs aus Höchstadt und Neustadt.

Große Erfahrung

Deren Vertreter, Adolf Wedel für die Martin Bauer Group, Kurt Renner als Rotary-Past-Präsident sowie Chefarzt Hans-Joachim Laugwitz vom Rotary Club Höchstadt und Swenja Ott, Leiterin des LebensMittelPunkts, treffen sich alle sechs Monate zusammen mit Koordinator Michael Thiem, dem Gesamtleiter der Laufer Mühle, und der ehemaligen Familienministerin Renate Schmidt, die die Patenschaft übernommen hat und ihre große Erfahrung mit einbringt.

Begrüßt wurden sie beim Jahresabschlusstreffen vom Rektor der Mittelschule, Michael Ulbrich, in den Räumen des Frühstücksbüfetts. Er dankte den Förderern für ihre Unterstützung und freute sich, dass „sich das Frühstücks-Angebot an unserer Schule zu einer dauerhaften Einrichtung entwickelt hat, die von den Schülern gerne angenommen wird“.

Michael Thiem wies auf den wichtigen gesundheitlichen Aspekt hin, denn „Kinder verbrauchen im Schlaf im Verhältnis mehr Kohlehydrate als Erwachsene und sind deshalb besonders auf ein ausgewogenes und reichhaltiges Frühstück angewiesen, um die erforderliche Konzentration für den Schultag aufbringen zu können“.

Renate Schmidt begrüßte das offene Angebot des Frühstücks, das allen Schülern zugänglich ist und daher soziale Stigmatisierung ausschließe. Auch werde den Kindern der „fast-food-Ära“ hier eine Esskultur vermittelt, bei der man zusammensitzt, sich unterhält und anschließend gemeinsam das Geschirr wieder aufräumt. Sie erwarte hier auch eine Rückwirkung in die Familien durch die Kinder.

Während die Runde im Speiseraum tagte, kamen die Kinder wie jeden Tag, stellten sich ihr Frühstück zusammen und aßen gemeinsam an den freien Tischen. „Einige machen sich hier auch noch für die Pausen etwas zurecht, dafür haben wir extra Brotzeittüten angeschafft, in die die Kinder ihr Pausenbrot einpacken können“, berichtet Silvia Hanselka von ihrer täglichen Arbeit, die sie auf Ehrenamtsbasis in der Mittelschule ausübt. Alle waren sich einig: das Schulfrühstück an der Ritter-von-Spix-Mittelschule soll eine Dauereinrichtung bleiben.