Schützengilde hat „Normalität“ im Visier

20.11.2014, 17:06 Uhr
Schützengilde hat „Normalität“ im Visier

© Foto: Volker Schneller

„Wir alle die mit Gotthold eng zusammen gearbeitet haben, waren am Boden zerstört, als wir von seinem plötzlichen Tod erfuhren. Wir können es eigentlich bis heute noch nicht recht fassen, dass er nicht mehr unter uns weilt“, so der kommissarische Vorsitzende Willy Nothdurft.

Dabei gab er zu verstehen, dass es natürlich weiter gehen müsse und man sich daher dem Alltag zuwendet. Er selber, zuvor Stellvertreter des Verstorbenen, ist bemüht die zahlreichen Verantwortlichkeiten von Hochrein so lange zu übernehmen, bis es im Februar 2015 zu Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung kommt.

„Wir beide waren auch persönlich eng befreundet und deswegen sind mir die Details nicht völlig unbekannt. Dennoch ist es etwas ganz anderes, wenn man diese vielfältigen Aktivitäten von ihm umsetzen muss, da gehen dann schnell fünf Stunden tägliche Arbeit für den Verein drauf, meine eigenen Aufgaben eingeschlossen“, so der 62- jährige Nothdurft.

Weitergehen muss es schon allein wegen der sechs aktiv im Wettkampf stehenden Mannschaften des Vereins. Aktuell ist man von Oktober bis Mai 2015 bei den Gau- Bezirks- und Bezirksoberliga-Meisterschaften vertreten, eine siebte Mannschaft musste aufgelöst werden, auch weil Hochrein als einstiger Mannschaftsführer nicht mehr zur Verfügung steht.

Hinzu kommen mehrere Sonderevents sowie Einzel-Meisterschaften. Hier war der Verein heuer besonders erfolgreich: Der 55-jährige Jürgen Greif errang bei den deutschen Meisterschaften mit der Kurzwaffe auf 25 Meter in zwei Disziplinen in der Altersklasse jeweils den Titel. Nothdurft: „Jürgen hat eigentlich schon in den letzten Jahren immer mal wieder einen Titel geholt und wir sind zuversichtlich dass er auch in dieser Saison ganz vorne landen wird“.

Zunächst aber gilt es für ihn und seine Vorstandskollegen wieder etwas Normalität einkehren zu lassen – und da sieht man sich auf einem guten Weg.

Keine Kommentare