Shorthorns setzen Zeichen

9.10.2016, 13:42 Uhr
Shorthorns setzen Zeichen

© Giulia Iannicelli

Eigentlich war das Spiel schon nach dem ersten Viertel gelaufen. Zwar mussten die Aurachstädterinnen kurzerhand auf die Grippe erkrankten Jana Ulbig, Barbara Hartz und Eva Haberzettl verzichten, welche allesamt absolute Leistungsträgerinnen sind, aber die tiefe Bank der TSH konnte diese Ausfälle hervorragend kompensieren. Und so legten die Shorthorns los wie die Feuerwehr und liefen Fast-Break um Fast-Break. Hierbei tat sich vor allem die bärenstarke Katharina Dathe hervor. Mit 15 Punkten war sie zugleich auch Topscorerin der Partie und sie führte die Ihrigen zu einer 23:9-Viertelführung.

Das zweite Viertel verlief ausgeglichener, da die Regensburgerinnen in der Offensive etwas zielstrebiger agierten und hinten auf eine Zonenverteidigung umstellten, womit sich die Shorthorns anfangs etwas schwer taten. Auf Seiten der Gastgeberinnen übernahm Ina Feistenauer die offensive Last und zog immer wieder mit viel Tempo zum Korb und schloss dort auch gegen zwei Gegnerinnen erfolgreich ab. Aber die Shorthorns hielten in Person der routinierten Ricarda Schilling dagegen, die ihre Gegnerinnen unter dem Korb mit all ihrer Erfahrung austanzte. So lagen die Herzogenauracherinnen zur Halbzeit mit 39:21 in Front.

Diese klare Führung erlaubte Trainer Markus Schönmüller ein heiteres Rotieren, so dass auch die erst 14-jährige Julia Volk zu ihrem Bayernligadebüt kam und erste Eindrücke sammeln konnte. Wann immer die Regensburgerinnen in eine Art Lauf hätten kommen können, waren sofort Yvonne Schauf, Anna Bimazubute oder Rückkehrerin Anne Pfister da, die mit schnellen Punkten antworteten. Vor dem Schlussabschnitt stand es dann 48:33 für die TSH.

Der Schlussabschnitt sollte zu einem reinen Verwaltungsakt verkommen, da sich beide Seiten mit Ergebnis wohl schon abgefunden hatten. Die Shorthorns konnten so eine intensivere Trainingseinheit absolvieren, bei der sie am Feintuning ihrer Offensive werkeln konnten. Zudem bekam jede Spielerin ordentlich Einsatzzeit, was sich schon in der nächsten Woche gegen die Damen aus Litzendorf auszahlen könnte. Denn die Oberfränkinnen gehören zu den Topmannschaften der Liga und da wird es auf jede einzelne Spielerin der Shorthorns ankommen.

„Das Grundkorsett steht“

Trainer Schönmüller zog ein positives Fazit: „Wir sind heute gut ins Laufen gekommen und haben damit einen soliden Saisonstart hingelegt. Der Rhythmus stimmt schon jetzt einigermaßen, sodass wir optimistisch in die kommende Partie gehen können. Wir müssen hier und da noch einigen Stellschrauben drehen, aber das Grundkorsett steht. Wir sind heute als geschlossene Einheit aufgetreten, bei der jede Spielerin zum Erfolg beigetragen hat. Genau das ist unsere Stärke in dieser Saison, aber wir haben erst den ersten richtigen Schritt gemacht. Nächste Woche kommt die erste ernst zu nehmende Standortbestimmung und darauf werden uns jetzt voll konzentrieren.“

Shorthorns: Bimazubute 11, Coutaz 9, Dathe 15, Pfister 8, Sandkamp, Schauf 8, Schilling 14, Tribula 3, Volk, Wittmann.

Verwandte Themen


Keine Kommentare