Sieg nach Stotterstart

29.9.2015, 00:00 Uhr
Sieg nach Stotterstart

„Es war wichtig, dass wir uns mit einem Sieg nach der Sommerpause zurückgemeldet haben. Dabei haben die Jungs phasenweise wirklich guten Handball gezeigt“, resümierte ein zufriedener TSH-Spielertrainer Ingo Kundmüller nach 60 anstrengenden Minuten. Immerhin hatte der „HG-Express“ seine Mannschaft besonders in der Anfangsphase vor größere Probleme gestellt.

Während der Herzogenauracher Offensivmotor einige Minuten benötigte, um die unerlässliche Genauigkeit im Zusammenspiel zu erzielen, agierte die Abwehr in den ersten Minuten zu lethargisch und harmlos. Dies ebnete den Oberpfälzern den Weg für deren zwischenzeitliche 5:2-Führung. Erst mit dem Anschlusstreffer zum 4:8 tauten hingegen die Herzogenauracher Schützen allmählich auf.

Nach einer taktisch bedingten Auszeit präsentierten sich die TSH-Ballwerfer offensiv wesentlich strukturierter und fanden Mittel und Wege, die HG-Abwehr ein ums andere Mal zu überwinden. Zudem trieb Neuzugang Jendrik Großhauser mit einigen schnellen Konterangriffen das Tempospiel seiner Hausherren entschieden an. Lediglich die Chancenauswertung hätte auf Seiten der Turnerschaft einen höheren Wert erreichen können. „In dieser Phase haben wir es leider versäumt, von unseren zahlreichen Möglichkeiten zu profitieren und uns abzusetzen. Der Pausenstand von 15:14 war demzufolge viel zu knapp“, kritisierte Herzogenaurachs Spielführer Jonas Hirning.

Erst nach dem Seitenwechsel gelang es Kundmüllers Sieben, sich ein vielversprechendes Polster aufzubauen. Über eine kompaktere Defensivreihe und einem gut aufgelegten Torsteher Ferdinand Mayer erkämpfte sich die TSH einige Ballgewinne, die postwendend in Treffer umgemünzt wurden. Hierbei ist aus Sicht der Herzogenauracher besonders erfreulich festzuhalten, dass sich nahezu alle Feldspieler in die Torjägerliste eintragen konnten.

„Noch viel zu tun“

Zwar kam die Gästemannschaft von Trainer Ulf Lutzkat zwischenzeitlich noch auf drei Zähler heran, jedoch verbuchte die TSH am Ende einen souveränen und ungefährdeten doppelten Punktgewinn. „Wir haben aber auch gesehen, dass es noch viel zu tun gibt und wir uns nun kontinuierlich steigern müssen“, erklärte Kundmüller mit Blick auf die kommende Trainingswoche. Doch bevor es wieder im Liga-Alltag weitergeht, wartet am Samstag zunächst ein weiteres Pokalturnier.

TSH: Mayer, Kammerer, Schauer; Theiss 3, Hirning 2, Will 1, Josnik, Wonner 5, Großhauser 6/1, Auer 4, P. Wolf 3, M. Wolf 1, HetSieg nach Stottertchen 4/3, Kundmüller 5.

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