Sohn von Heinrich Böll kommt nach Höchstadt

HÖCHSTADT - René Böll, Sohn des Literatur-Nobelpreisträgers Heinrich Böll, kommt nach Höchstadt.

Den 100. Geburtstag des Literatur-Preisträgers Heinrich Böll am 21. Dezember dieses Jahres nimmt der Freundeskreis Höchstadt-Castlebar zum Anlass, den Sohn des großen Dichters nach Höchstadt zu einem Vortrag einzuladen. Darin erzählt er über die Verbindung von Heinrich Böll und seiner Familie zu Irland und berichtet über seine Erfahrungen mit der grünen Insel. Außerdem geht er auf die Hintergründe des "Irischen Tagebuch" seines Vaters ein.

René Böll ist der dritte Sohn von Heinrich und Annemarie Böll. Er ist bildender Künstler und Verleger. Böll studierte Malerei und Druckgrafik in Köln und Wien. Von 1975 bis 1988 war er Leiter des von ihm mitgegründeten Lamuv Verlages und er ist heute der Verwalter des Heinrich-Böll-Nachlasses.

Sein Vater Heinrich Böll (1917-1985) gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern der Nachkriegszeit. Romane wie "Ansichten eines Clowns" oder "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", aber auch das "Irische Tagebuch" waren Bestseller. Das Böll Cottage, in dem die Familie früher viele Ferien verbracht hat, liegt ganz in der Nähe von Castlebar, der irischen Partnergemeinde Höchstadts, auf Achill Island.

René Böll kommt am Sonntag, 19. November, um 17 Uhr in den Versammlungsraum (ehemals Fischereisaal) in der Fortuna Kulturfabrik, Bahnhofstraße 9, in Höchstadt. Einlass ist ab 16.30 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro.