SPD Herzogenaurach wählt Pronold-Nachfolger

HERZOGENAURACH - Bis zum 11. Mai können alle Mitglieder erstmals in der Geschichte der Bayern-SPD den neuen Parteichef und damit Nachfolger von Florian Pronold wählen. In Herzogenaurach hat der Ortsverband zu einem kollektiven Urnengang gerufen und viele Genossen nutzten die Gelegenheit.

Die Mitgliederbefragung ist derart wichtig für die SPD in Bayern, dass der Herzogenauracher SPD-Ortsverein am Samstag sein Bürgerbüro in der Bamberger-Straße öffnete, um die Mitglieder zu motivieren, "damit sie nicht im stillen Kämmerlein ihre Stimme abgeben", meinte Rita Dankers, die stellvertretende Vorsitzende der SPD Herzogenaurach. Prompt kamen auch nicht wenige Genossen, um quasi im Kollektiv ihr Votum in die kleine Urne zu schmeißen.

Die derzeit 143 Wahlberechtigten in der größten Stadt des Landkreises sollten ihr Votum, wie alle anderen auch, bis 8. Mai abgegeben haben, damit der Wahlbrief sicher bis Einsendeschluss am 11. Mai ankommt. "Die Auszählung beginnt dann gleich am 12. Mai", so Renate Schroff, die Ortsvereinsvorsitzende, die darauf aufmerksam machte, dass die endgültige Wahl beim Landesparteitag am 20. und 21. Mai in Schweinfurt stattfinde.

Die Delegierten des Parteitages seien dann an das Mitgliedervotum gebunden, meinte Altgenosse Manfred Braun. Um das Amt des Parteivorsitzes bewerben sich Natascha Kohnen, die bisherige Generalsekretärin der Bayern SPD, die erst im vergangenen Jahr eine Visite bei der Adelsdorfer SPD gemacht hat, Uli Aschenbrenner, Klaus Barthel, Florian von Brunn, Markus Käser und Gregor Tschung. Sollte niemand die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen, werden die erst- und zweitmeisten Stimmen gewertet, die dann in Schweinfurt zur Wahl stehen, erläuterte Renate Schroff das Prozedere.