Spendengelder „erlaufen“

17.10.2016, 14:37 Uhr
Spendengelder „erlaufen“

© Foto: Schulte

Als gestern früh der Startschuss fiel, hatten die jungen Teilnehmer ihre Hausaufgaben für den Spendenlauf schon gemacht. Im Verwandten- und Bekanntenkreis, aber auch bei Unternehmen vor Ort waren sie auf die Suche nach Sponsoren gegangen, die für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag spenden wollten. Nun galt es, die 1,4 Kilometer lange Laufstrecke rund um das Schulgebäude möglichst oft zu schaffen und damit die Spendenkasse tüchtig klingeln zu lassen.

Denn das lohnt sich gleich doppelt. Mit einem Teil des Erlöses wird das Selbsthilfeprojekt „EinDollarBrille“ unterstützt. Ein Erlanger Lehrer hat das Konzept für die günstigen Sehhilfen erfunden, mit dem sich auch sehr arme Menschen in Entwicklungsländern eine Brille leisten können. „Mit dem erlaufenen Geld soll eine Biegemaschine angeschafft werden“, erläutert Sportlehrerin Regina Väth.

Doch der Spendenlauf soll auch der Realschule selbst zu Gute kommen. Für die Mountainbike-AG, die Regina Väth mit ihren Kollegen Stephan Arndt und Peter Marschall gerade auf die Beine stellt, sollen zwölf bis 15 Räder angeschafft werden. „Mountainbiken ist eine tolle Sache. Es schult Konzentration und Gleichgewichtssinn“, erläutert die Pädagogin, die kürzlich den Trainerschein für diese Sportart gemacht hat. Nicht ohne Grund gehöre es inzwischen zu den zehn beliebtesten Schulsportarten in Bayern.

Die Realschule verfolgt mit ihrer neuen AG ein ehrgeiziges Ziel. „Wir möchten Stützpunktschule für Mountainbiken werden“, wünscht sich Regina Väth. Auch die Teilnahme an Wettkämpfen ist auf längere Sicht geplant. Deshalb legen sich die Jungs und Mädchen bei ihrem Lauf richtig ins Zeug. Wer das Projekt der Realschule auch außerhalb des Spendenlaufs unterstützen möchte, ist natürlich ebenfalls willkommen.

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