St. Martin zerteilt auch in Herzogenaurach seinen Mantel

HERZOGENAURACH - Der Heilige Martin hat wirklich gelebt, vor 1700 Jahren. Und auch die Episode, als er mit einem Bettler seinen Mantel teilt, ist überliefert. Das erzählte Gemeindereferent Bernhard Keller vor dem traditionellen Martiniritt in Herzogenaurach.

Nach dem Laternenzug durch die Innenstadt, angeführt von Martin Feucht als St. Martin auf einem prächtigen Schimmel (der von Gabriele Sehring-Castelli geführt wurde),bestaunten die Zuschauer auf dem Kirchenplatz das kleine Theaterspiel. Seit nunmehr 25 Jahren verkörpert Brandschutzingenieur Martin Feucht den gleichnamigen Heiligen. Als Bettler trat wieder Konrad Seeberger auf, der herzerweichend um Hilfe flehte. Mit seinem Schwert zerteilte Martin schließlich den roten Samtumhang.

Ungerührt nahm Andorro den ganzen Trubel zur Kenntnis. Der Schimmel vom Reiterhof Hessenmühle meisterte seine Premiere als Martinspferd bravourös. Anschließend gab es zur Stärkung wieder Brezen für die Kinder. Für die musikalische stimmungsvolle Umrahmung sorgte in gewohnter Weise die Stadtjugendkapelle.