Stefanie Renner: Bildung in ERH voranbringen

ERH - Bildungspolitik und das bayerische Bildungssystem sind ihre Steckenpferde. Ihr Wissen bringt Stefanie Renner nun im Landkreis Erlangen-Höchstadt ein.

Schon während ihres sozialwissenschaftlichen Diplomstudiums an der Fachhochschule in Nürnberg hat sich Stefanie Renner schwerpunktmäßig mit Jugend- und Erwachsenenbildung beschäftigt und studienbegleitend eine Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft gemacht. Ihren Master in Erwachsenenbildung hat sie berufsbegleitend an der Technischen Universität Kaiserslautern abgeschlossen, wo sie sich unter anderem mit Bildungsmanagement und beruflich-betrieblicher Weiterbildung beschäftigt hat.

Die 34-jährige Königsteinerin betreut seit Jahresanfang für den Landkreis Erlangen-Höchstadt die Projekte „Bildungsregion in Bayern“ und „Bildung integriert“. Ihr Ziel ist es, die Bildungsqualität sowie die Bildungschancen der Menschen in ERH zu erhöhen. Schwerpunkte sieht sie darin, den Bildungsakteuren im Landkreis bei der Gestaltung von Übergängen zu helfen, beispielsweise zwischen den verschiedenen Schularten, sowie Menschen in besonderen Lebenslagen zu begleiten. Um dies zu erreichen, will sie den Bildungsträgern bei der Vernetzung helfen und an bestehende Projekte anknüpfen.

„Es gibt nicht nur einen Bildungsweg. Ich möchte zeigen, welche Angebote und Wege es noch gibt und die Durchlässigkeit des Systems transparent machen“, sagt Renner. Zunächst will sie für beide Projekte eine Datenanalyse schaffen und auf deren Basis bereits im Sommer 2016 ein Dialogforum veranstalten, an dem Vertreter der Schulen, aus Kommunalpolitik, Jugendhilfe, Arbeitsverwaltung, Kammern und Wirtschaft teilnehmen. Dort sollen Arbeitskreise gebildet werden, die Handlungsfelder ausarbeiten.

Anschließend passt Stefanie Renner ihre Datenanalyse an die Handlungsfelder an. Ihre Ergebnisse werden in einem zweiten Dialogforum, welches für Ende 2016/Anfang 2017 geplant ist, diskutiert und konkretisiert. Ein Steuerungskreis, bestehend aus unter anderem politischen Akteuren und Vertretern des Jugendhilfeausschusses, beschließt anschließend über die Umsetzung.

Während ihres Studiums arbeitete Stefanie Renner beim Berufsförderungswerk Nürnberg an der Projektantragstellung im Rahmen des Programms „Lebenslanges Lernen“ mit. Lebenslanges Lernen ist also in vielerlei Hinsicht kein Fremdwort für Stefanie Renner. Ihre gesammelten Erfahrungen aus Theorie und Praxis wendet sie nun auf den Landkreis Erlangen-Höchstadt an.