Toll gesteigert: Marius Laib springt fast sieben Meter weit

17.7.2018, 16:40 Uhr
Toll gesteigert: Marius Laib springt fast sieben Meter weit

© Foto: müp

Einen ganz starken Auftritt hatte TSH-Zehnkämpfer Marius Laib. Mit 6,94 Metern im Weitsprung steigerte er sich um 30 Zentimeter und holte unter den starken Spezialisten überraschend Silber. Zwei Stunden später steigerte er sich auch im Speerwurf um fast zwei Meter auf 58,17 Meter und landete den zweiten Silbercoup.

Insgesamt gab es nicht für möglich gehaltene vier Silber- und zwei Bronzemedaillen für die TSH. Neben Laib holte Niklas Wiesener Platz zwei über 110 Meter Hürden in neuer Bestzeit (16,00 Sekunden) und Rang drei im Hochsprung, wobei er mit 1,78 Metern zu Recht nicht zufrieden war.

Justus Santjer sprintete die 400 m Hürden in 58,60 Sekunden und wurde damit Zweiter. Schließlich holte sich Rückkehrer Nico Kaufmair noch den dritten Platz im Kugelstoßen, wo ihm 12,57 Meter genügten.

Tobias Reischl lief zur Vorbereitung auf die 4 x 400 m-Staffel der U 20, die am Wochenende bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg laufen wird, über 400 Meter und verbesserte sich auf 52,73 Sekunden. Die Sprintstaffel in der Besetzung Nico Kaufmair, Marius Laib, Lars Meschede und Niklas Wiesener kam nach 44,43 Sekunden als Vierte ins Ziel.

In Kitzingen hatte Markus Mönius, der Cheftrainer des LSC Höchstadt, vor genau 30 Jahren seine letzten bayerischen Meisterschaften absolviert. Über 400 Meter belegte er damals Platz fünf und widmete sich danach mehr dem Trainerdasein.

Am Wochenende war sein Verein nur mit zwei Aktiven vertreten. In der U 14 war Gabriel Götz als viertbester Diskuswerfer gemeldet und nach dem Vorkampf sah es so aus, dass er sich sogar eine Medaille schnappen könnte. Doch während die Konkurrenz im Endkampf noch mal zulegen konnte, war sein zweiter Versuch mit 32,90 Metern sein bester, am Ende bedeutete das Platz vier bei seinem Debüt bei den "Bayerischen".

Theo Schell war der einzige Läufer aus dem Top-Team des LSC in Kitzingen. Sein Start über die 800 Meter war aber fraglich. Nach einem schweren Verkehrsunfall meldete er sich zwar äußerlich unverletzt, aber doch unter Schock stehend ab, vier Stunden vor dem Start gab er aber Entwarnung und kündigte seinen Start an.

Diese Entscheidung sollte sich als goldrichtig erweisen. "Theo ist sehr mutig gelaufen, ging das hohe Anfangstempo mit. Bis 150 Meter vor dem Ziel lag er noch auf Platz vier, dann legte er einen starken Endspurt hin", freute sich Mönius. "Wenn das Rennen noch zehn Meter länger gewesen wäre, hätte er den Erstplatzierten noch eingeholt, der war stehend k. o.", so der Coach. Mit 1.54,82 Minuten pulverisierte er seine alte Bestmarke um fünf Sekunden.

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