Top ohne zwei Asse

15.2.2017, 18:08 Uhr
Top ohne zwei Asse

© Foto: Helmut Hollfelder

Nachdem beide Spieler in Forchheim beim Ligazweiten eine gute Rolle spielen, werde deutlich, welche Qualität der SCA verloren habe. Um so erfreuter sei man, dass der insgesamt eher kleine Kader des SCA derzeit so erfolgreich in der Kreisliga Erlangen spiele.

Rechnerisch hat der SC Adelsdorf sogar die besten Optionen der Teams aus der Spitzengruppe. In nur 14 absolvierten Spielen hat man schon 32 Zähler gesammelt. Tabellenführer TSV Röttenbach hat ebenso wie der Zweite ASV Weisendorf schon drei Spiele mehr "auf dem Buckel" als der SCA und könnte bei nur vier bzw. zwei Zählern Vorsprung vom SCA aus eigener Kraft überholt werden.

In der Hinrunde war der SCA kaum zu bezwingen. Dem Auftakt-Unentschieden in Zeckern folgten zehn Siege in Serie. Die weiße Weste des SCA erhielt erst am zwölften Spieltag mit der 0:2-Auswärtsniederlage in Hemhofen ihren ersten Fleck. Man habe da einfach einen schlechten Tag erwischt und hätte noch Stunden spielen können, ohne ein Tor zu schießen, kommentierte Wirth den ersten Ausrutscher. Das Eigentor in der 1. Minute war also nicht spielentscheidend.

Viel schmerzlicher und damit das ärgerlichste Spiel der Saison in den Augen der Verantwortlichen sei die Partie direkt danach gewesen. Das 3:3 im Heimspiel-Derby gegen Weisendorf tat richtig weh. Der SCA führte bis zur 88. Minute mit 3:1 und kassierte dann noch zwei Treffer. "Das Spiel hätten wir gewinnen müssen", so Wirth. Dass der SCA dann noch beim Tabellenführer Röttenbach im Abschlussspiel vor der Winterpause mit 0:2 unterlag, könne passieren.

Großen Anteil am Adelsdorfer Erfolg hatte Torjäger Pascal Benes, der mit 17 Toren fast die Hälfte der bisher erzielten 38 Treffer schoss – er ist einsame Ligaspitze.

Bezogen auf die Erwartungen in der Rest-Saison stellte Wirth klar, dass man beim SCA von "Spiel zu Spiel denke" und sich keinen großen Kopf mache, wohin die Reise am Ende der Saison gehe. Man wolle im Team keinen unnötigen Erwartungsdruck erzeugen. Wie bereits eingangs erwähnt, sei der Kader des SCA sehr klein. Es müssten alle an Bord sein und alles passen, damit man erfolgreich sein kann. Schon wenige Verletzte oder Ausfälle von Spielern durch Urlaub oder Krankheit seien für den SCA schwer zu verkraften.

Im Kader hat es in der Winterpause nur wenige Veränderungen gegeben. Verlassen haben den SCA Stefan Linsenmeyer, der zu seinem Stammverein FSV Großenseebach zurückkehrte und Heiko Geyer. Er lief zumeist in der zweiten Mannschaft auf und ging zum TSV Vestenbergsgreuth zurück.

Einen Neuzugang gab es als Gegengewicht. Mittelfeldspieler Lamine Benmerdja kam aus privaten Gründen nach Adelsdorf. Mit ihm hat der SCA sicherlich Qualität hinzugewonnen. Er spielte laut Wirth schon in der 3. Liga in Algerien.

In der wichtigen Frage des Nachfolgers für den am Saisonende zum FSV Stadeln wechselnden Trainer Manfred Dedaj kann der SCA noch keinen Vollzug melden. Man sei noch am Suchen, so Wirth.

In den Vorbereitungsspielen gegen Jahn Forchheim, den SC Eltersdorf, den ASV Weinzierlein und den TSV Kirchehrenbach galt und gilt es für den SCA, den Motor für die Rückrunde wieder zum Laufen zu bringen.

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