TSH brennt gegen Erlangen/Bruck auf Revanche

12.2.2016, 18:38 Uhr
TSH brennt gegen Erlangen/Bruck auf Revanche

© Edgar Pfrogner

Der Sieger des prestigeträchtigen Derbys schnuppert am Aufstieg in die Landesliga, während der Verlierer auf einen weiteren Ausrutscher des Kontrahenten warten müsste. Um 20 Uhr wird das Schiedsrichtergespann Guzik/Hunzinger das Spitzenspiel in der Herzogenauracher Gymnasiumhalle anpfeifen.

Allmählich nähert sich mit dem Schlussspurt einer langen Saison auch die Entscheidung im Rennen um die Meisterschaft an. Noch sechs Partien müssen die beiden mittelfränkischen Kontrahenten absolvieren, ehe sich wohl einer von beiden über den Aufstieg in die Landesliga freuen kann. Einen Grundstein dafür könnte eines der Teams am Samstag im direkten Duell legen. Aktuell können sowohl die Brucker Reserve als auch die Herzogenauracher Hausherren 23 Zähler aufweisen.

Die Turnerschaft verfügt zudem mit einem Plus von 73 Treffern über das beste Torverhältnis der Liga (Erlangen/Bruck: +61). Während die Schuhstädter insgesamt 32 Mal häufiger einnetzten, mussten die Brucker Schlussmänner dafür 20 Mal seltener hinter sich greifen. Eine insgesamt ausgeglichene Bilanz, die jedoch aufgrund des Hinspielresultats eine eindeutige Sprache spricht: Dieses hatte der Erlanger Aufsteiger knapp mit 35:30 für sich entschieden. Ein kleiner psychologischer Vorteil zugunsten der Gast-Sieben von Trainer Peter Heimpel.

Dessen Herzogenauracher Pendant sieht jedoch genau darin eine große Chance für seine Mannschaft. So ist sich Ingo Kundmüller sicher, dass sich die Gastgeber seitdem kontinuierlich gesteigert hätten. „Nach dem Hinspiel gegen Bruck haben wir noch zweimal äußerst knapp und bitter Federn gelassen. Ansonsten spielen meine Jungs eine tolle und souveräne Saison und stehen verdient da oben“, sagt der 39 Jahre alte Spielertrainer, der an den letzten zwei Trainingseinheiten vor dem Spitzenspiel nicht teilnehmen konnte.

Außerdem stehe es außer Frage, dass auch der Tabellenführer alles andere als unschlagbar sei. Auf dessen Stärken und Schwächen sind die Akteure der Turnerschaft im Rahmen einer intensiven Video-Analyse eingegangen.

Nichtsdestotrotz dürfte außer Frage stehen, dass die neu formierte Brucker Mannschaft nominell nichts in der Bezirksoberliga zu suchen hat. Denn die Liste der Spieler, die üblicherweise in höheren Ligen aktiv sind, ist lang. „Zweifelsohne haben sie eine Menge Qualität im Kader“, weiß auch der Coach der Turnerschaft, „aber wir gehen mit breiter Brust in das Topspiel und setzen vor allem auch auf die lautstarke Unterstützung unserer Anhänger. Wir brauchen am Samstagabend eine volle Tribüne, die hinter uns steht.“

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