TSH-Rumpftruppe kann keine Nachbarschaftshilfe leisten

6.4.2014, 19:43 Uhr
TSH-Rumpftruppe kann keine Nachbarschaftshilfe leisten

© Roland Huber

Wenn der Tabellenzweite beim Drittletzten mit 14 Toren Differenz unter geht, muss schon einiges zusammen kommen. Und das war auch geschehen. Zu den Langzeitausfällen Max Kaltenhäuser, Thomas Janson und Jürgen Wonner gesellten sich vor Spielbeginn noch Martin Manz, Bernhard Auer, Florian Heimpel, Michael Hettchen, Jannik Benz und Thomas Neumann.

Den insgesamt zehnten Ausfall komplettierte der flinke Gregor Hübner kurz nach Anpfiff, als er sich ohne Fremdeinwirkung das Knie verdrehte und bis zum Schluss der Partie nicht mehr mitwirken konnte. Deshalb erhielten die seit Saisonbeginn zum Kader der „Ersten“ gehörenden Nachwuchsspieler Marco Loncar, Jan Sieber und Marco Brand ungewohnt viel Einsatzzeit. Auf dem Parkett stand phasenweise ein kompletter Mix aus geballter Erfahrung: Spielertrainer Ingo Kundmüller, Thomas Josnik und Peter Kares, die allesamt jenseits der 30 sind und den drei bereits erwähnten Nachwuchsspielern.

Der Spielverlauf ist aus Herzogenauracher Sicht bedauerlicherweise schnell erzählt. Forchheim bekam das Sorgenkind Abwehr gut in den Griff und spielte aus einer kompakten Deckung heraus schnell nach vorne und erzielte so viele leichte Treffer über die Flinken Außenspieler Julius Sitzmann und Yannik Schulz.

Musste der Handballclub, der dringend beide Punkte brauchte, um nicht abzusteigen, dann doch einmal im Positionsangriff ran, brachte die Heimsieben ihre starken Rückraumwerfer Markus Wolf, Tobias Hallmann oder Dominic Hecht geschickt in eine günstige Wurfposition. Die TSH konnte in der ersten Hälfte gestützt auf Kundmüller und Josnik noch Paroli bieten und den Rückstand zur Halbzeit mit 12:18 noch in Grenzen halten.

In der zweiten Hälfte mussten die Schuhstädter den schwindenden Kräften und den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen und das Heimteam schnell davon ziehen lassen, das am Ende einen haushohen Sieg und damit den Klassenverbleib bejubelte.

Positive Akzente setzten bei der TSH vor allem die jungen Wilden. Sie können beim Pokalspiel am kommenden Sonntag, wieder in der Forchheimer Realschulhalle, wieder auf Einsatzminuten hoffen. Gegen den SV Buckenhofen, Aufsteiger aus der Bezirksliga, muss das Team seine Leistung deutlich steigern, um den Einzug ins Final-Four-Turnier nicht zu gefährden. Gelänge dort mindestens Rang drei, winkt nächste Saison ein attraktives Spiel im Bayernpokal gegen Mannschaften aus der Landes- oder Bayernliga.

TSH: Kammerer, Schauer; Kares, Brand, Josnik 3, Hübner, Loncar 1, Kundmüller 12/1, Maydt 1, Sieber 2, Odemer 2, Hentschke 2.

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