TSV Röttenbach: Mit Ambitionen in die Kreisliga-Saison

RÖTTENBACH - Das Dorf stand am Wochenende ganz im Zeichen der Geburtstagsfeier des TSV, der mit zahlreichen Ehrengästen drei Tage lang auf seine 90-jährige Geschichte zurückblickte und am Sonntag als Vorgeschmack auf die neue Fußballsaison in der Kreisliga I seinen Fans die neuformierte "Erste" vorstellte. Die belegte mit einem souveränen 6:1-Erfolg gegen den ASV Fürth ihre Führungsrolle beeindruckend.

© Foto: Niko Spörlein

Trafen sich schon am Freitag und am Samstag kleine und große Fußballer, um sich auf den Kleinfeldplatz zu messen, wurde es am Sonntag ernst. Den obligatorischen "Mini-Festkommers" mit MdB Stefan Müller hinter sich gebracht, trafen am Sonntag Kicker aufeinander, die in der Vorbereitung zur neuen Saison stehen: Der TSV Hemhofen, der TSV Neuhaus (Patenverein), die Spielvereinigung Zeckern und der TSV Röttenbach mit seiner zweiten Mannschaft. Die Nachbarn aus Hemhofen — bedankte sich TSV-Vorsitzender Carl-Otto Klermund bei der Siegerehrung im Festzelt — hatten wegen dieser Begegnungen sogar ihre Sportlerkerwa abgesagt.

Die Mannen aus Hemhofen wurden schließlich auch mit dem zweiten Platz belohnt – und mit einigen Fässchen Bier. "Pokale stehen sowieso nur im Schrank herum", so Fußballabteilungsleiter Kurt Endruschat. Der TSV Hemhofen musste sich im Finale lediglich der SpVgg Zeckern mit 1:2 geschlagen geben, die für ihren Turniersieg quasi für die nächsten Wochen mit Bier eingedeckt wurde.

Der TSV Neuhaus, der laut dem Vizepräsidenten des Bayerischen Leichtathletikverbandes, Willi Wahl, im nächsten Jahr auf eine 90-jährige Geschichte zurückblicken kann, belegte Platz drei, Röttenbach II den vierten Platz.

Der bestens gepflegte A-Platz im Lohmühlstadion war dann vorbereitet für die "Erste", die sich eingangs zum Mannschaftsbild mit gleich neun Neuzugängen postierte. Hernach hätte es gegen den ATSV Erlangen ein Testspiel geben sollen. Laut Endruschat hatte der ATSV aber kurzfristig wegen gar acht verletzter Spieler absagen müssen. Die Zeit war also knapp, aber der Fußballgott stand auf der Seite des langjährigen Fußballmanagers Endruschat. Der kennt nämlich den aktuellen Trainer des Bezirksligisten ASV Fürth, Wilhelm Satzinger. Satzinger dürfte hierzulande kein unbeschriebenes Blatt sein und hatte vor nicht allzu langer Zeit auch den SC Adelsdorf trainiert. Der Coach des ASV ließ seine Kontakte spielen und die Fürther liefen schließlich in Röttenbach auf. Es dauerte nicht lange, bis zu erahnen war, wer wem zeigt, wo der Hammer hängt, denn bereits in der ersten Viertelstunde versenkten die Röttenbacher zwei Tore. Am Ende stand es 6:1 für den TSV. "Die haben die Fürther regelrecht versenkt", kommentierte Elke Klermund.