Verschwendung entgegen wirken

30.7.2015, 15:58 Uhr
Verschwendung entgegen wirken

© Foto: Thea John

Landrat Alexander Tritthart und Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik besichtigten die neue Sammelstelle an der Umladestation in Erlangen. Zu den geschäftsüblichen Öffnungszeiten können Bürger aus Stadt und Landkreis ab sofort ihre alten Elektrogeräte dort abgeben.

„An der Eingangskontrolle werden sie gefragt, ob das Gerät noch funktioniert. Wenn ja, fragen wir sie, ob sie es wirklich entsorgen oder nicht lieber am neuen Container abgeben wollen“, erläutert Silke Knörrlein vom ZVA das Konzept.

Einmal in der Woche überprüfen Mitarbeiter der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit (GGFA) Erlangen und von Edmund Biemüller, Elektromeister der Laufer Mühle die dort gelagerten Geräte auf ihre Funktionsfähigkeit. „Geräte, die noch funktionieren, setzen Biemüller und seine fünf Mitarbeiter instand und bringen sie zu den Sozialkaufhäusern in Eckental, Herzogenaurach, Höchstadt und Bamberg“, erklärt Michael Thiem, Geschäftsführer der Laufer Mühle die nächsten Schritte.

Dort können Bedürftige die Geräte zu einem kleinen Preis erwerben. „Eine alte Waschmaschine kostet etwa zwischen 60 und 110 Euro – und es gibt noch ein Jahr Garantie“, rechnet Gerhard Meixner, Bereichsleiter SozialKaufhaus von der GGFA vor. Bei ihm wurden im letzten Jahr 120-150 Geräte abgegeben. Nur zwei bis drei Prozent davon seien nicht mehr verwendbar gewesen.

„Ich bin froh, dass wir mit der GGFA und der Laufer Mühle zwei gute Kooperationspartner gefunden haben. Hier können sich Menschen Elektrogeräte leisten, die nicht einfach die neuesten Geräte im Fachhandel kaufen können“, bedankte Erlangens OB Florian Janik sich bei den Projektpartnern. „Stadt und Land tun mit den neuen Sammelstellen noch etwas Gutes: Bei der Laufer Mühle verschaffen sie Langzeitarbeitslosen eine neue Betätigung“, sagt auch Landrat Alexander Tritthart.

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