Vielfache Verdienste

27.2.2015, 17:55 Uhr
Vielfache Verdienste

© Foto: Athina Tsimplostefanaki

In kurzen Laudationes würdigte der Landkreischef das breit gefächerte Engagement der Geehrten im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. Müsste der Staat all das finanzieren, „was Sie ehrenamtlich vollbringen, er könnte es sich nicht leisten“, betonte Tritthart bei der Ordensvereleihung.

Gerda Hilrichs engagiert sich seit 1991 im Vorstand des Heimat- und Gartenpflegevereins Großenseebach, seit März 1995 ist sie dessen Vorsitzende und trägt damit wesentlich zur Gestaltung des Gemeinschaftslebens in der Gemeinde bei. Ihre Idee, das jährliche Herbstfest jeweils unter ein bestimmtes Motto zu stellen, hat in der Bevölkerung eine gute Resonanz gefunden. Unter ihrer Regie trägt der Verein erheblich zur Verschönerung des Ortsbildes bei, auch durch die regelmäßige Aktion „Saubere Seebach“. So kam es auch zur Anregung der Renaturierung der Seebach.

Tracht als Anliegen

Cäcilie Paulus, ebenfalls aus Großenseebach, ist seit 1993 Vorsitzende der Seebesgründer Trachtengruppe. Brauchtumspflege und die Bewahrung der traditionellen Besonderheiten des Seebachgrundes, insbesondere der Seebesgründer Tracht, sind ihr ein Anliegen, schilderte der Landrat. Unter anderem ist die Geehrte federführend bei der Organisation der Großenseebacher Waldweihnacht und hat an der Herausgabe einiger Bücher über die Dorfgeschichte Großenseebachs mitgewirkt. Von 1984 bis 2008 wirkte sie auch im Gemeinderat.

Der dritte Großenseebacher im Bunde ist Hans-Peter Gaul, der sich maßgeblich für die Entwicklung des Fußball Sportvereins zum Breitensport-Anbieter hin eingesetzt hat. Von 1987 bis 1997 war Gaul Sportwart der Tennisabteilung, von 1999 bis 2007 Abteilungsleiter und gleichzeitig Kassier der Tennisabteilung, von 2002 bis 2004 wirkte er überdies als dritter Vorsitzender des Gesamtvereins.

Seit 2004 bis heute ist er Kassier des FSV, würdigte Tritthart das Engagement des Sportlers.

Christine Schrade aus Lonnerstadt engagiert sich seit 1996 in der Hospizbewegung, war bis 2011 im Hospiz-Team Nürnberg. Sie leitet seit 2012 den Besuchsdienst des Klinikums Nürnberg, den sie zuvor gegründet und maßgeblich mit aufgebaut hat.

Seit 2010 ist sie auch im Hospizverein Höchstadt und Umgebung aktiv. Darüber hinaus war sie von 2004 bis 2010 im Vorstand der Dorfgemeinschaft Hirtenhaus Ailsbach.

Walter Zwingel aus Lonnerstadt rief in den 1970er Jahren einen Förderkreis zur Finanzierung einer eigenen Pflegeschwester ins Leben.

Daraus gründete sich 1995 der Diakonieverein Lonnerstadt. Neben seiner Arbeit in der Diakonie war er 2004 Mitbegründer des Hospizvereins Höchstadt und Umgebung und ist vielfältig in der evangelischen Kirche tätig, unter anderem zehn Jahre lang als Mitglied des Präsidiums der Dekanatssynode.

Harald-Heinrich Gruhl aus Hemhofen hat sich um mehrere Vereine verdient gemacht. Von 1992 bis 2014 war er Vorsitzender des Skiclubs Hemhofen mit dem Schwerpunkt auf Förderung de Kinder- und Jugendsports.

Von 1978 bis 1981 sowie ab 1990 arbeitet er im Vorstand des Obst- und Gartenvereins Hemhofen mit. Beim Männergesangverein Fidelia sitzt er seit 2000 im Vorstand. Überdies war er von 2002 bis 2014 Mitglied des Gemeinderates Hemhofen.

Daneben würdigte der Landrat auch zwei Kommunalpolitiker, die 2014 nicht mehr für ihre Gemeinderäte kandidiert haben, jedoch über drei Sitzungsperioden die Geschicke von Bubenreuth und Großenseebach mit bestimmt haben: Birgit Schelter-Kölpien (Bubenreuth) und Johannes Seeberger (Großenseebach). Auch ihr ehrenamtlicher Einsatz sei nicht selbstverständlich - und nicht immer einfach. Für ihr 18 Jahre währendes Engagement in den Gemeinderäten überreichte ihnen Tritthart die kommunalen Dankurkunden des Freistaates für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung.

Die Bürgermeister der Geehrten schlossen sich dem Dank und den Glückwünschen an. Elena Behr (Klavier) und Katharina Behr (Flöte) von der Jugendkapelle Eckental bereicherten die Veranstaltung mit zwei Musikstücken.

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