Vier Verteidiger, kein Gegentor

7.12.2014, 20:31 Uhr
Nicht zu überwinden war Philipp Schnierstein in Buchloe.

© Helmut Hollfelder Nicht zu überwinden war Philipp Schnierstein in Buchloe.

Schon am Freitag gab es mit nur noch vier Abwehrkräften ein 2:1 gegen den hoch gehandelten EV Lindau, diesmal durfte sich Torhüter Philipp Schnierstein sogar über einen Shutout freuen. Spielleiter Florian Salzner kann sich das nur so erklären, dass angesichts des Personalengpasses jeder Akteur genau wisse, worauf es ankommt und das Team daher noch enger zusammen rücke.

Mit Kapitän Daniel Sikorski, Jiri Ryzuk, Daniel Goblirsch und Christian Eyrich fehlten vier potentielle Defender, doch das restliche Team lieferte eine dermaßen geschlossene Leistung ab, dass die Piraten schier verzweifelten beim Bemühen, das HEC-Schiff zu entern.

Nur selten kamen die Buchloer wirklich frei zum Schuss – und falls doch, stand da ein Philipp Schnierstein, der einfach nicht zu überwinden war. Schon im ersten Drittel parierte er zwei Mal glänzend gegen Morhardt und Huhn. Doch seine Meisterstücke sollte er erst später zeigen.

Da führte seine Mannschaft bereits – wie am Freitag gelang früh das 1:0. Diesmal war Daniel Jun nicht der Vorbereiter, sondern der Vollstrecker. Mit einem ersten Schuss war er noch gescheitert, doch über Thilo Grau und Tomas Urban kam die Scheibe wieder zu ihm, und diesmal „rappelte es in der Kiste“. Keine drei Minuten waren da gespielt.

Funk in Spiellaune

Nun erhöhte Buchloe den Druck, kam zu den geschilderten Chancen, ehe die Alligators wieder das Kommando übernahmen und ihrerseits eine hochprozentige Gelegenheit erspielten. Doch Alex Funk vergab nach Juns Pass freistehend vor Goalie Fritz Hessel.

Nach der Pause war dessen Gegenüber Schnierstein gefragt. Sofort nach Seitenwechsel hätte Buchloe eigentlich das 1:1 machen müssen, doch „Fips“ Schnierstein, der schon am Boden lag, bekam irgendwie die Fanghand noch nach oben und klärte spektakulär.

Nun folgte eine starke Phase des HEC. Der spielfreudige Funk scheiterte in der 22. Minute nach einem Solo noch an Hessel, den er in der 26. Minute aus kurzer Distanz überwand. Jun war der Vorlagengeber.

Buchloe wurde nun aggressiver, brachte auch etwas Nickligkeiten ins Spiel, doch die Höchstadter blieben diszipliniert und ließen sich nicht provozieren. Bis zum Drittelende passierte nur noch wenig, beide Teams neutralisierten sich gegenseitig.

Ähnlich ging es im Schlussabschnitt weiter. Die Pirates mühten sich zwar, doch spätestens bei Schnierstein war Endstation. Gegen Matthias Strodel und Alexander Schönberger parierte er schon spektakulär, doch in der 48. Minute schien er bereits geschlagen, doch mit dem Schlittschuh brachte er den Puck doch irgendwie aus der Gefahrenzone – und den HEC endgültig auf die Siegerstraße.

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