Von Reuth nach Gößweinstein den Sorgen entlaufen

22.5.2016, 16:46 Uhr
Von Reuth nach Gößweinstein den Sorgen entlaufen

© Foto: Heinrich Schmidt

Die Wanderung war somit ein nichtalltäglicher Weg durch die fränkische Landschaft mit ein paar inspirierenden Lebensimpulsen.

Die Tour über 50 Kilometer führte die Wanderer und Radfahrer in lockerer Gemeinschaft zur prächtigen Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein. Auf dem gemeinsamen Weg wurden die Anliegen, Sorgen und Nöte, der Wallfahrer und deren Angehörige „mitgenommen.“

Beginn in der Nacht

Der Ausgangspunkt der Gedächtniswanderung war die Reuther Marienkapelle. In der Nacht um 1.30 Uhr machte sich die erste Wandergruppe, bestehend aus evangelischen und katholischen Christen, auf den anstrengenden Weg zum Gnadenbild der Heiligsten Dreifaltigkeit in der Basilika.

Durch den Seebachgrund, entlang des Dechsendorfer Weihers und am Main-Donau-Kanal entlang wurde morgens gegen 6 Uhr der Gasthof „Zur Linde“ in Effeltrich erreicht.

Nach einer kurzen Rast mit einem reichlichen Frühstück und sorgsamer Pflege der Füße ging es dann weiter nach Mittelehrenbach am Fuße des Walberla.

Dort fand um 8.30 Uhr in St. Wendelin ein Gottesdienst mit allen Wallfahrern und deren Angehörigen und Freunden statt. Die Heilige Messe wurde im besonderen Rahmen und Gebetsgedenken an alle Verstorbenen der Ortschaft Reuth von Pfarrer Lars Rebhan aus der Pfarrei Hannberg und Weisendorf gelesen.

Nach einem Weißwurstfrühstück im Vereinshaus der Mittelehrenbacher Ortsvereine wurde der schwierigere Teil des Weges mit dem knackigen Anstieg nach Wichsenstein bewältigt. Auf dem traditionellen Pilgerweg weiter nach Gößweinstein ist der „Lichtreiche Rosenkranz“ ein wesentlicher Bestandteil der Wanderung und hilft zur Überwindung der letzten Strapazen.

Mit dem Gotteslobgesang „Sei gelobt und hochgepriesen“ zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit und dem altfränkischen Mariengruß „Meerstern ich dich grüße“ waren allen Mühen vergessen.

Das gemeinschaftliche Wandern und die Bekenntnisse zum Christsein sollen den Charakter dieser ökumenischen Gruppe weiterhin prägen.

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