Eishockey in Höchstadt: "Was für ein geiles Spiel"

30.1.2015, 22:33 Uhr
Eishockey in Höchstadt:

Die Begegnung, die etwas später begann, weil Christian Eyrich, wie berichtet, verabschiedet wurde, war schon von Bedeutung für beide Teams. Schließlich muss man wenigstens Dritter werden, um im Viertelfinale keinen Gegner aus der jetzigen starken Gruppe vorgesetzt zu bekommen. Der HEC konnte eine einigermaßen starke Truppe aufbieten, wenngleich die verletzten Daniel Goblirsch und Jiri Ryzuk nicht zur Verfügung standen, das sie für längere Zeit ausfallen. Allerdings hatte man lediglich fünf Verteidiger im Aufgebot.

Bereits in der 3. Minute verzeichneten die Gastgeber am Kieferndorfer Weg einen Pfostentreffer durch Hiendlmeyer. Bei etwas Glück hätte das schon die Führung bedeuten können. Die gelang dann einem bis dahin dominierenden Gastgeber vier Minuten später: Kreuzer bediente Dzemla, der zum Schuss kommt, obwohl er gefoult worden war. Memmings Torhüter Niemz bekam den Puck nicht zu fassen, der über die Linie ging: 1:0.

Waren die Höchstadter bis dahin Chef auf dem Eis, so änderte sich das in der 10. Minute. Nach einer Zeitstrafe für Sikorski stand die Abwehr noch, als aber wenig später auch noch Babinsky runter musste, gelang den Allgäuern durch Vanek der Ausgleich. Und eine Minute später bei Vier gegen Fünf wurde Tenscherts Fernschuss abgefälscht und es hieß 1:2 aus HEC-Sicht. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Alligators wieder gefangen und durch Dzemla und Vojcak große Chancen hatten, die vergeben wurden. In der 15. Minute verletzte sich der Gästeakteur Rott bei einem Zweikampf gegen Stütz und musste vom Eis getragen werden. Mit 1:2 ging es dann in die Pause.

Im zweiten Durchgang versteckten sich die Alligators nicht, sondern machten Druck und versemmelten Chance über Chance, kamen aber zum Ausgleich in der 30. Minute durch Vojcak. Groß der Jubel auf den Rängen, dem zwei Minuten später die Ernüchterung wich. Wieder war es ein Doppelschlag der „Indians“. Kozlovsky und Baker waren die Schützen.

Jetzt nahmen die Hausherren ihren Goalie Glaser vom Eis und für ihn kam Schnierstein. In der 36. Minute ging ein Aufatmen durch die Reihen, als Urban zum 3:4 verkürzte. Memmingen war hier in Unterzahl. Bis Drittelende spielten dann nur noch die Gastgebe, aber es wollte einfach nichts gelingen. Das Pech klebt am Schläger.

Aber dann kam alles doch ganz anders: Gleich nach Wiederbeginn in Drittel 3 der Ausgleich durch Stütz und in der 43. Minute dann sogar das 5:4. durch Kreuzer. „Was für ein geiles Spiel“, so der O-Ton eines restlos begeisterten Fans zu diesem Zeitpunkt. Kurz vor Schluss nahmen dann die Gäste ihren Torhüter Niemz vom Eis und wollen mit Macht den Ausgleich. Der gelang ihnen aber nicht, denn es war erneut Kreuzer, der in der Schlussminute das 6:4 besorgte. Zuvor traf der HEC noch Latte und zwei Mal Pfosten.

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