Was passiert mit den Häusern in der St.-Georg-Straße?

14.3.2014, 17:59 Uhr
Was passiert mit den Häusern in der St.-Georg-Straße?

© Matthias Kronau

Der Versuch des bisherigen Eigentümers, die 36 Wohnungen in den drei Häuserblocks einzeln zu verkaufen, war schon im vergangenen Jahr gescheitert.

Nun hat die Simons und Stark Bau- und Verwaltungs GmbH Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Fürth hat den Rechtsanwalt Joachim Exner als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Wie es genau weitergeht, ist unklar.

Gestern zumindest war kein Betrieb auf der Baustelle. Schon seit 2012 ist das Grundstück eine Baustelle. Eigentlich sollten dort die Häuser gedämmt und saniert werden. Bis heute sind die Arbeiten jedoch nicht abgeschlossen.

Einen möglichen Ansatz liefert Bürgermeister Gerald Brehm. Sein Vorschlag lautet: Die Stadt könnte eine Wohnungsbaugesellschaft gründen und die Immobilien kaufen — das würde auf lange Frist günstige Mietpreise möglich machen.

Allerdings ist das nicht mehr als Zukunftsmusik. „Es wurden noch keine konkreten Gespräche geführt“, räumt Brehm ein. Derartige Überlegungen müssten zunächst im Stadtrat und in verschiedenen Gremien diskutiert werden.

Denkbare Alternative

Trotzdem steht für das Stadtoberhaupt fest: „Eine solche Alternative wäre durchaus denkbar.“ Dabei ist aber noch völlig unklar, um welche Summen es bei den drei Häuserblocks geht. Die Zukunft des Eigentümers ist ohnehin noch ungewiss.

Leidtragende sind derzeit vor allem die Mieter. Seit Mitte vergangenen Jahres sei auf der Baustelle nichts mehr geschehen und liegen die Arbeiten brach, berichtet eine Anwohnerin. Als Folge der Sanierungsarbeiten sollten die Mieten um 75 Euro steigen, war zu hören.

Falsches Konzept?

Schon in den vergangenen Jahren hatte der Eigentümer der Immobilie zwei- bis dreimal gewechselt, berichtet Brehm. Seiner Ansicht nach ist schlichtweg das Konzept des Eigentümers nicht aufgegangen. „Sonst hätte doch jemand die Wohnungen gekauft“, meint er.

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