Zielwasser und gute Beine gefragt

16.7.2017, 17:04 Uhr
Zielwasser und gute Beine gefragt

Die meisten dürften es gehalten haben wie Elisabeth Beer von der Laufabteilung des FSV Großenseebach. Die erfahrene Athletin sagte nämlich, dass die meisten sicher keine Probleme mit dem Laufen hätten. Aber das Zielen mit der Armbrust sei schwierig, so Beer. Mit Jahrgang 1954 war sie die älteste Teilnehmerin im Feld – und schon das zweite Mal dabei.

Die Laufstrecke, zweimal 3,2 Kilometer auf Flurstraßen und vorbei an Maisfeldern, vielen Karpfenweihern und in die Wälder Richtung Gemarkungsgrenze zu Röttenbach, durfte gemäß der Warnung von Mitorganisator Willi Wahl ("der Parcours hat es in sich") nicht zu schnell angegangen werden. Dies hatte natürlich mit dem Armbrustschießen in einem verlassenen Steinbruch zu tun. Dort hatte der Verein eine bestens eingerichtete Station ausgestattet und schickte fast in Echtzeit Bilder der Schützen und Ergebnisse auf eine Leinwand im Ziel am TSV-Platz.

Da das Schießen mit scharfen Waffen nicht ohne ist, richtete sich das BRK Adelsdorf mit einer Art Notfallstation im Steinbruch ein; passiert ist allerdings nichts, wohl auch, weil alle Teilnehmer im Vorfeld eine Schießunterweisung mitmachen mussten.

Zielwasser und gute Beine gefragt

Bewusst habe man, so Wahl, das Bürgermeister-Team mit Heinrich Süß aus Weisendorf, Klaus Hacker aus Oberreichenbach und Karsten Fischkal aus Adelsdorf in getrennten Laufteams auf die Strecke geschickt: "Vielleicht sieht der eine vom anderen dann ja dessen Zeit und strengt sich mehr an." Alle drei sind bekanntlich in Sachen Laufsport regelmäßig unterwegs, Hacker wohl am meisten, denn der Oberreichenbacher wurde mit einer Zeit von 34:45 Minuten 29. im Feld und leistete sich keine Strafzeiten beim Schießen. Fischkal benötigte 35:38 (inklusive einer Strafminute) und wurde damit 33. Süß belegte mit 37:01 (ohne Strafzeit) den 39. Platz.

Ganz vorne konnten die Lokalpolitiker nicht eingreifen. Den Sieg holte sich Alexander Finsel vom "AF Personaltraining" mit einer Zeit von 22:08 und ohne Strafzeiten. Bei den Damen zählte schon im Vorfeld Carmen Schlichting-Förtsch aus Kemmern als Favoritin, die den Wettkampf der 19 Frauen auch mit 25:56 (ohne Strafzeit) für sich entschied.

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