IG Metall-Warnstreik: Fürth am Freitag regionaler Schwerpunkt

6.2.2015, 15:45 Uhr
Beim Automobilzulieferer ElringKlinger in Langenzenn (Landkreis Fürth) beteiligten sich am Freitag 85 Personen am Warnstreik.

© IG Metall Beim Automobilzulieferer ElringKlinger in Langenzenn (Landkreis Fürth) beteiligten sich am Freitag 85 Personen am Warnstreik.

Den zahlenmäßigen Höhepunkt bildeten die Proteste beim Munitionshersteller RUAG Ammotec, wo nach Gewerkschaftsangaben 400 Menschen die Arbeit niederlegten. Mit einem "Symbolschluss 5 vor 12" quittierten die Mitarbeiter ihren Dienst um 11.55 Uhr.

Im Fürther Stadtteil Sack hielten die Beschäftigten von Bosch-Siemens Hausgeräte um 12.45 Uhr eine Kundgebung auf dem Festplatz ab. An dieser beteiligten sich 50 Personen.

Wenige Kilometer weiter wurde ebenfalls gestreikt: Beim Automobilzulieferer ElringKlinger in Langenzenn (Landkreis Fürth) traten 85 Mitarbeiter in den Ausstand und machten bereits um 11.30 Uhr Feierabend.

In Bad Windsheim beteiligen sich 190 Mitarbeiter der Getriebe- und Zahnradfabrik GETRAG an den Warnstreiks.

Mit 1100 Personen beteiligten sich am Freitag bei Siemens in Amberg die meisten Menschen an den Arbeitsniederlegungen. Bislang haben sich über 70.000 Beschäftigte in Bayern den Protesten angeschlossen.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 790.000 Beschäftigten der Branche 5,5 Prozent mehr Lohn, einen neuen Vertrag zur Altersteilzeit und ein Recht auf vom Arbeitgeber bezuschusste Weiterbildung. Der Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie bot beim letzten Treffen neben 2,2 Prozent ab März und Regelungen zur Altersteilzeit auch Gespräche über die Bildungsteilzeit an. Am kommenden Montag wird in Aschaffenburg weiter verhandelt.

Sollte es dabei nicht zu einem Ergebnis kommen, sind Warnstreiks über die komplette kommende Woche geplant.

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