IG-Metall: Warnstreiks bei Bosch - in Bamberg brodelt es

23.1.2018, 16:14 Uhr
IG-Metall: Warnstreiks bei Bosch - in Bamberg brodelt es

© Federico Gambarini/dpa

Die IG-Metall-Streikwelle nimmt kein Ende: Bei Bosch in Bamberg wurden am Dienstag bis zum frühen Nachmittag 2300 Warnstreikende gemeldet. 3500 waren es in München und 5000 in Augsburg. Die großen öffentlichen Aktionen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben die Lage weiter verschärft, sagt die Gewerkschaft selbst.

Zuerst ein Blick auf Oberfranken: In Bamberg haben 2300 Beschäftigte der Frühschicht bei Bosch die Arbeit zeitweise niedergelegt. Bis zum Mittag haben sich insgesamt 13.460 Beschäftigte aus 60 Betrieben an den Warnstreiks in Bayern beteiligt. Am späten Nachmittag folgt unter anderem noch die Spätschicht bei Bosch in Bamberg.

5000 Warnstreikende aus 24 Betrieben sind in Augsburg in zwei Demozügen zu einer zentralen Kundgebung in die Innenstadt gezogen. Mit dabei waren unter anderen die Beschäftigten von MAN Diesel & Turbo SE, Premium Aerotec, Kuka und Manroland Web Systems.

In München sind 3500 Beschäftigte aus 23 Betrieben zu einer gemeinsamen Kundgebung gezogen, unter anderen von MTU Aero Engines, Krauss Maffei, Krauss Maffei Wegmann und Siemens Krauss Maffei. 

In der Oberpfalz war mit 820 Warnstreikenden die geringste Zahl der bisher aufgeführten Streikenden zu verzeichnen - hier unter anderem bei BMW Wackersdorf, Schnellecke Logistics, BLG Industrielogistik in Wackersdorf. 

Damit haben sich seit Beginn der Warnstreiks in Bayern bis jetzt bereits über 160.000 Beschäftigte beteiligt. Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt dazu: "Es brodelt in den Betrieben. Die Begeisterung für unsere Forderungen und der Ärger über die Blockade der Arbeitgeber sind enorm."

 

 

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