Mann zwingt Polizei mit absurder Begründung zum Halten

27.9.2016, 12:11 Uhr

Es war kurz nach 0 Uhr in der Nacht zum Dienstag. Eine uniformierte Polizeistreife der Coburger Polizei fuhr gerade zu einem, laut Polizei, "dringenden Einsatz" - dahinter ein 57-jähriger Coburger mit seinem Audi. In der Kasernenstraße betätigte der Audi-Fahrer plötzlich die Lichthupe und die Warnblinkanlage seines Fahrzeugs. Laut Polizei versuchte er offensichtlich, den Streifenwagen so zum Anhalten zu bewegen.

Da die Polizisten nicht reagierten, überholte der 57-Jährige mit seinem Wagen am Ende der Kasernenstraße, kurz vor der Heiligkreuzkirche, mit "deutlich überhöhter Geschwindigkeit" die Polizeistreife, setzte sich knapp vor diese und bremste sein Fahrzeug unmittelbar vor dem Polizeiauto bis zum Stillstand ab.

Nur durch eine Gefahrenbremsung habe die Beamtin am Steuer des Dienstfahrzeuges ein Auffahren auf den Audi vermeiden können, so die Polizei. Als Grund seines Vorgehens gab der Mann an, dass er eigentlich nur fragen wollte, welche Kollegen gerade Nachtschicht bei der Polizeiinspektion hätten. Durch das riskante Überhol- und Ausbremsmanöver handelte sich der 57-Jährige eine Strafanzeige wegen Nötigung und Gefährdung des Straßenverkehrs ein. 


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