Mittelfranken: Stellenstreichungen in Bezirkskliniken

5.3.2013, 16:04 Uhr
Mittelfranken: Stellenstreichungen in Bezirkskliniken

© Michael Matejka

Ein Defizit von zehn Millionen Euro im Jahr sei dem Steuerzahler nicht zu vermitteln, begründete Bezirkstagspräsident und Verwaltungsratschef Richard Bartsch (CSU) die geplanten Einschnitte. „Wir werden nicht mit Kreiskrankenhäusern verglichen, sondern mit anderen Bezirkskliniken. Von denen sind wir weit weg“, fügte Bartsch hinzu.

Bis 2017 sollen die drei zu dem Klinikverbund gehörenden Häuser in Ansbach, Engelthal und Erlangen wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Abbau der rund 100 Stellen soll sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstrecken. Bartsch hofft daher, ohne Kündigungen auszukommen. Die könne man derzeit allerdings nicht vollkommen auschließen, sagt ein Sprecherin. Im Vergleich zu anderen Bezirkskliniken habe man in Mittelfranken zu viele Mitarbeiter in den Bereichen Gartenbau, Küche, Haushaltsdienstleistungen, Transport, Technik und Bau. 400 bis 450 Mitarbeiter sollen daher in Servicegesellschaften angestellt werden.

Dabei gehe es nicht um eine Senkung des Lohnniveaus der dort künftig Beschäftigten, sondern vor allem um die Möglichkeit, künftig auch Fremdaufträge annehmen zu können.

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